Im Zuge des Ringtauschs liefert der Düsseldorfer Konzern Rheinmetall Kampfpanzer und weiteres Gerät an die Tschechische Republik. Dies wurde nun in Prag zwischen Vertretern beider Länder und Rheinmetalls vertraglich vereinbart. Der Ringtausch ist ein von der deutschen Bundesregierung entwickeltes Verfahren, um die Ukraine bei deren Anstrengungen gegen die russische Invasion in Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn und NATO-Partnern unterstützen zu können. Dabei geben NATO-Partner Großgerät aus vormals sowjetischer Produktion an die Ukraine ab und erhalten dafür verfügbare Systeme aus westlicher Produktion.
Die tschechischen Streitkräfte geben ihrerseits militärische Ausrüstung an die Ukraine ab und erhalten im Austausch Kampfpanzer Leopard 2A4 sowie Bergepanzer Büffel. Im Auftragswert sind zudem ein Munitionspaket sowie ein integriertes Servicepaket für Ausbildungsleistungen und Ersatzteilversorgung enthalten. Das erste Fahrzeug soll noch im Dezember 2022 ausgeliefert werden, die Auslieferung soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
Rheinmetall hat in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen Bundesministerium der Verteidigung und den tschechischen Behörden und Streitkräften innerhalb kurzer Zeit die notwendigen Verträge verhandelt und bereits mit den Arbeiten an den Fahrzeugen begonnen. Bei den zur Verfügung gestellten Fahrzeugen handelt es sich um überholte Leopard 2A4 aus den Beständen verschiedener Nutzerstaaten aus dem Eigentum von Rheinmetall. Der Bergepanzer 3 Büffel wird auf einem überholten Leopard 2 Chassis aufgebaut und entspricht dem modernsten Stand der Technik.
Die Anzahl der Panzer sowie den Auftragswert teilte Rheinmetall nicht mit.
Bildquellen
- rheinmetall_zentrale: Rheinmetall AG