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Smart City Index: Düsseldorf außer bei Mobilität weit abgeschlagen

©Düsseldorf Tourismus GmbH / U. Otte

Der Digitalverband Bitkom hat zum dritten Mal seinen Smart City Index erhoben und vorgestellt. Untersucht wurde die Digitalisierung aller deutschen Städte ab 100.000 Einwohnern. Hamburg hat den Titel-Hattrick geschafft und seinen Vorsprung ausgebaut, Köln ist auf Platz 2 vorgerückt und dahinter gibt es ein dicht gedrängtes Verfolgerfeld. Hamburg verteidigt mit 88,1 von 100 möglichen Punkten den ersten Platz und hat die Konkurrenz weiter distanziert. Mit großem Abstand folgt Köln mit 79,3 Punkten auf Rang 2, dahinter sichert sich Karlsruhe mit 73,2 Punkten einen Platz auf dem Siegertreppchen. Für beide Verfolger ging es einen beziehungsweise zwei Plätze nach oben. Dafür fällt das im Vorjahr noch zweitplatzierte München aus den Top 3 und landet mit 72,7 Punkten auf Rang 4.

„Der Smart City Index macht verschiedene Trends bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte deutlich. Auf der einen Seite kann Hamburg seine Spitzenposition untermauern und die Konkurrenz distanzieren, das gilt mit Abstrichen auch für den ärgsten Verfolger Köln. Auf der anderen Seite rücken die dahinter platzierten Städte enger zusammen. Den Dritt- und den Zehntplatzierten trennen lediglich 4 Punkte“, so Bitkom-Präsident Achim Berg. „Hamburg hat seine Dominanz der Vorjahre noch einmal ausbauen können und schneidet erstmals in vier von fünf Kategorien mit dem Spitzenwert ab. Die Hansestadt hat sich den ersten Platz mehr als verdient.“

Bitkom-Präsident Achim Berg

Der Smart City Index zeigt eine hohe Dynamik bei der Digitalisierung der Städte, im Feld gab es zahlreiche Positionswechsel. Eine gute Platzierung sei kein Garant für ein gutes Abschneiden auch im kommenden Jahr, sagt Berg. Eine erfolgreiche Digitalisierung setze Engagement, Kommunikation und ein funktionierendes Netzwerk voraus. „Erfolgsfaktoren für eine Smart City sind ein engagiertes Rathaus, eine Digitalstrategie, klare Strukturen, ein gut geknüpftes lokales Netzwerk und die Teilhabe der Bevölkerung. Noch wichtiger als solide Finanzen sind der Willen in der Politik und der Verwaltung und die Fähigkeit, in der gesamten Stadt Begeisterung für die Digitalisierung auszulösen.“

Düsseldorf kann sich nur in der Kategorie Mobilität gut platzieren

Die NRW-Landeshauptstadt verschlechterte sich gegenüber der letzten Erhebung um acht Plätze und kam im Gesamtranking mit 62,5 Punkten weit abgeschlagen auf den 19. Platz hinter Aachen (17./64,1 Punkte) und Heidelberg (18./62,8 Punkte). Damit lag Düsseldorf nur knapp vor Trier, das mit 62,4 Punkten auf Platz 20 landete.

Neben dem Gesamtranking wurden fünf Kategorien erhoben: Verwaltung, Energie und Umwelt, IT und Kommunikation, Mobilität und Gesellschaft. Düsseldorf konnte sich nur in den Kategorien Gesellschaft (20.) und Mobilität unter den Top-20-Städten platzieren – bei Mobilität schaffte die Landeshauptstadt immerhin den 4. Platz. In der Kategorie Verwaltung reichte es nur für Platz 34, in der Kategorie Energie und Umwelt für den 45. Platz und bei IT und Kommunikation für Platz 36.

Rund 11.000 Datenpunkte für 81 Städte

Für den Smart City Index haben Experten von Bitkom Research insgesamt knapp 11.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert. Analysiert und bewertet wurden alle 81 Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern in den fünf Themenbereichen Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft. Die fünf Bereiche fächern sich in 36 Indikatoren auf, die wiederum aus insgesamt 133 Parametern bestehen – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Mülltonnen bis zur Breitbandverfügbarkeit. Vor Veröffentlichung wurde den Städten Gelegenheit gegeben, die Daten zu prüfen und zu ergänzen. 79 Prozent der Städte haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

Smart City Index als interaktive Online-Anwendung

Das Ranking der 81 deutschen Großstädte mit den Ergebnissen in allen Teilbereichen ist als interaktive Online-Karte hier verfügbar.

Bildquellen

  • Achim Berg: Bitkom e.V.
  • Düsseldorf: Düsseldorf Tourismus GmbH / U. Otte
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