Vor zwei Jahren testete Andrew Royce Bauer drei neue Social-Media-Plattformen für sein Familienunternehmen Royce Leather, Hersteller von hochwertigen Lederwaren. Nach zwei Monaten auf Pinterest und Instagram beendete er das Experiment. Er fand heraus, dass seine Kunden – Luxusgut-Konsumenten im Alter von 30 bis 70 Jahren – nicht auf den Plattformen aktiv waren.
Kunden müssen präsent sein
„Eine Plattform auszuwählen, heißt nicht darauf zu achten, wie lange es sie schon gibt oder wie angesagt sie ist, sondern viel einfacher: Sind meine Kunden dort?“, verdeutlicht Gary Vaynerchuk, CEO der Social-Media-Agentur VaynerMedia. Und Sharon Geltner, Analyst beim Small Business Development Center, ergänzt: „Die Unternehmen wollen zwei oder drei Tools, die wirklich funktionieren.“
Qualität statt Quantität
Facebook ist laut Vaynerchuk ein Muss und der „Sauerstoff“ der sozialen Netzwerke. Danach kommt für ihn Instagram, das sich zu einem zentralen Ort der 15- bis 45-Jährigen entwickelt hat. Twitter sei wie eine offene Cocktail-Party, wo man als Unternehmen die Möglichkeit hat, zu seinen Kunden zu sprechen – auch wenn diese nicht über einen selbst reden. Pinterest wiederum eigne sich für Mode- und Blumen-Unternehmen. Snapchat sei aufgrund seines jungen Publikums prädestiniert für Skateboard-Shops oder kaltgepresste Säfte.
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