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„Ständehaus Treff“ mit Jens Spahn

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beim Ständehaus Treff

3 G, 3 Gänge und 2 auf der Bühne: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellte sich beim 87. Ständehaus Treff den Fragen von Rheinische Post-Chefredakteur Moritz Döbler. Und die kreisten natürlich um die Bundestagswahl am 26. September, für die aktuell die Vorzeichen für die Union nicht gut stehen.

Die schlechtesten Umfragewerte seit 1949 für seine Partei erklärte Jens Spahn damit, dass es auch noch nie eine Wahl ohne den amtierenden Kanzler gegeben habe. Dass die CDU das Land durch 18 schwierige Monate geführt habe und dabei die Gesundheit und das Leben vieler Menschen geschützt habe, darauf war er ebenso stolz wie auf den ersten PCR-Test und den ersten neuen Impfstoff „made in Germany“. „Wir machen einen Unterschied in der Krise“, betonte Spahn. Dass Olaf Scholz den Anspruch erhebe, der wahre Merkel-Nachfolger zu sein, bezeichnete Spahn als eine „besondere Form der politischen Erbschleicherei“.

Klare Kante fürs Impfen

Klare Kante zeigte der Gesundheitsminister beim Thema Impfen. „Wir sind noch nicht da, dass wir sagen können, dass wir durch sind.“ 90 bis 95 Prozent der Patienten auf den Intensivstationen sind nicht geimpft. Impfen mache also einen echten Unterschied, auch weil es für Genesene und Geimpfte keine Beschränkungen und keine Quarantäne für Reiserückkehrer geben werde. Dennoch sei er gegen eine Impfflicht, weil das die Gesellschaft weiter polarisiere. Andererseits ist die Delta-Variante so ansteckend, dass wir so oder so bis zum Frühjahr die Grundimmunität erreichen.

Dass der Bundesgesundheitsminister Kinderprinz in einem Dorf im Norden des Westmünsterlandes war, das überraschte die Gäste bei der Fotorunde dann doch. Ebenso, dass er fließend eine Frage auf Niederländisch parlierte. Spahn war viel in Amsterdam, die Niederlande waren nicht weit weg von seinem Zuhause. Der Politiker, der seine Karriere mit einer Ausbildung bei der WestLB begann und neben seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter Politikwissenschaften an der Fernuniversität Hagen studierte, outete sich 2012. „Ich habe mir das nicht ausgesucht“ und meinte damit seine Homosexualität, die für seinen Vater einen Lernprozess bedeutet hätte.

Gesund ging es beim Menü zu. Das Catering-Team von GCS hatte nicht nur gezaubert, sondern ausgewogen komponiert, was den Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydrate-Anteil betraf. Dazu gab es jede Menge Vitamine. Die Tischdekoration mit Brokkoli, Paprika, Zitrone, Ingwer, Mangold usw. durfte mitgenommen werden, damit ist der Begriff „Talk Gardening“ in der Welt.

Susan Tuchel

 

Susan Tuchel

Susan Tuchel, Journalistin, Autorin und PR-Beraterin in Düsseldorf, nimmt gesellschaftliche Trends, politische und wirtschaftliche Entwicklungen ins Visier. Ihre Kolumne, mal sachlich und nüchtern, mal emotional oder scharfzüngig, erscheint exklusiv jeden ersten Montag im Monat bei business-on.

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