Das Amtsgericht Düsseldorf hat die Eigenverwaltungsverfahren der Gastronomiegruppe aufgehoben. Damit wechselt Stockheim wieder in den regulären Geschäftsbetrieb. Innerhalb der Eigenverwaltung hat Stockheim die Weichen für eine Neuausrichtung gestellt.
Stockheim setzt dabei auf seine langjährigen Partner und Locations – das Congress Center Düsseldorf (CCD), die Messe Düsseldorf und die Rheinterrasse. Das Eventcatering soll ausgebaut werden.
Im Kernbereich von Stockheim werden nun klare Schwerpunkte gesetzt, um weitere Wachstumspotenziale wahrzunehmen. Die wesentlichen Leistungsorte der Restaurationsbetriebe, die Rheinterrasse, der angrenzende Stockheim RheinBlick 33, das CCD und die Messehallen werden in den nächsten Monaten den Kundenbedürfnissen entsprechend weiter überarbeitet. Konzeptionell wird der Ausbau von gastronomischen Konzepten in den Vordergrund gestellt.
Carla Stockheim, die dritte Generation des Familienunternehmens und verantwortlich für Brand Management & Development: „Die Stockheim-Produkte werden wir zukünftig überwiegend in Themenwelten und Konzepten wiederfinden.“
Zusammen mit dem Beratungsunternehmen Buchalik Brömmekamp hatte Stockheim-Geschäftsführer Özgür Günes die Sanierungspläne entwickelt, in denen die Entschuldung und nachhaltige Fortführung der Unternehmensteile aufgezeigt wurden. Den Plänen haben die Gläubiger zugestimmt.
Von wesentlichen Unternehmensteilen hat sich Stockheim getrennt. Die systemgastronomischen Betriebe an den Hauptbahnhöfen in Düsseldorf und Köln wurden verkauft. Am Standort Hamburg hat die Käfer-Gruppe die Cateringaktivitäten übernommen. Schon vorher hatte das Traditionsunternehmen seine rund zehn Betriebe am Düsseldorfer Airport aufgeben müssen.
Mit der Eigenverwaltung nutzte Stockheim die Möglichkeiten einer Sanierung unter Insolvenzschutz. Es handelt sich dabei nicht um eine Insolvenz im klassischen Sinne, sondern um ein Sanierungsverfahren mit dem obersten Ziel des Unternehmenserhalts und der Unternehmensfortführung.
