Bereits im dritten Jahr in Folge haben die Mitarbeiter*innen der Targobank in der Vorweihnachtszeit an den Düsseldorfer Gutenachtbus und damit für obdachlose und hilfsbedürftige Menschen gespendet. Insgesamt sind mehr als 2.500 Euro zusammengekommen. In diesem Jahr stand nicht nur ein Sparschwein für Spenden in der Hauptverwaltung sondern auch im Gebäude des Targobank Geschäftsbereichs Leasing am Seestern in Düsseldorf. Wegen der hohen Homeoffice-Quote in der Verwaltung, konnten alle Kolleginnen und Kollegen unter dem Stichwort „Targobank“ zusätzlich auch direkt an den Verein vision:teilen, der Dachorganisation des Gutenachtbusses, spenden.
„Vor einem Jahr hatten wir alle gehofft, dass Weihnachten 2021 wieder normal verläuft – leider hat die Pandemie Wirtschaft und Gesellschaft weiterhin fest im Griff und damit auch die Arbeit des Gutenachtbus“, so Sonja Glock, Pressesprecherin bei der Targobank. „Der Bedarf und damit die Kosten sind weiterhin hoch und das Projekt finanziert sich komplett durch Spenden. Deshalb haben wir in diesem Jahr erneut unsere Weihnachtsaktion genutzt, um obdachlosen und hilfsbedürftigen Menschen in Düsseldorf zu helfen.“
Corona-Pandemie sorgt weiter für höhere Kosten
Wenn es in Düsseldorf nachts wieder Temperaturen um den Gefrierpunkt gibt, bedeutet das für obdachlose Menschen Lebensgefahr. „Menschen auf der Straße sind noch dazu aufgrund ihrer Lebenssituation besonders anfällig für Erkrankungen, und damit natürlich auch für Corona“, sagt Daniel Stumpe von vision:teilen. Im vergangenen Jahr hat das Gutenachtbus-Team zwar bereits die Voraussetzungen geschaffen, um die besonderen Sicherheits- und Hygieneanforderungen während der Pandemie erfüllen zu können. „Aber auch in diesem Jahr hatten wir weiterhin zusätzliche Kosten zum Beispiel für Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel,“ so Stumpe weiter. „Deshalb freuen wir uns umso mehr über die Spende der Targobank.“
Der Gutenachtbus freut sich nicht nur über Geldspenden, auch Kleidung für Männer und Frauen, Woll- oder Fleecedecken, Isomatten, Schlafsäcke, Rucksäcke und Hygieneartikel werden dringend gebraucht.
2011 hatten Bruder Peter Amendt vom Verein „vision:teilen“ und Hubert Ostendorf vom Obdachlosenmagazin fifty-fifty die Idee, nachts mit einem Bus für Menschen ohne Wohnung ansprechbar zu sein und so eine Lücke im Hilfssystem zu stopfen. Am 6. Dezember 2011 stand der Bus das erste Mal vor dem Kom(m)ödchen in der Altstadt. Beide Organisationen sind bis heute Träger des Projekts, das komplett über Spenden finanziert wird. Rund 50 Ehrenamtliche sind inzwischen montags bis freitags und alle zwei Wochen auch samstags von 22:00 Uhr bis 00:30 Uhr mit dem Gutenachtbus im Düsseldorfer Stadtgebiet im Einsatz. Dafür ist ein Lieferwagen als mobiles Ess- und Sprechzimmer eingerichtet worden, der in Notfällen auch für den Personentransport genutzt wird. Der Bus wird ganzjährig eingesetzt und unter der Leitung eines Sozialarbeiters von Ehrenamtlichen begleitet, die die Nöte der Obdachlosen auf der Straße kennen.
Bildquellen
- Targobank Gutenachtbus 2021: Targobank