Nominal ging der Konzernumsatz um -0,8 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zurück, organisch lag er mit -0,9 Prozent trotz der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres. „Wir befinden uns derzeit in einer sehr herausfordernden Situation. Die COVID-19-Pandemie hat alle Lebensbereiche erfasst und auch die globale Wirtschaft sehr stark getroffen. Dennoch haben wir im ersten Quartal insgesamt eine robuste Umsatzentwicklung erzielt“, so Henkel-Chef Carsten Knobel. Besonders betroffen war allerdings das Segment Adhesive Technologies (Klebstoffe), vor allem von der deutlich rückläufigen Nachfrage der Automobilindustrie. Auch bei Beauty Care lag der Umsatz unter dem Niveau des Vorjahres, denn das Friseurgeschäft war infolge der Schließung von Friseursalons in vielen Ländern erheblich beeinträchtigt. Im Markenartikelgeschäft war das organische Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahresquartal dagegen stabil. Dank einer starken Nachfrage nach Wasch- und Reinigungsmitteln erzielte der Bereich Laundry & Home Care ein sehr starkes organisches Umsatzwachstum. „Wir werden uns im Verlauf der Krise immer wieder neu anpassen müssen und flexibel und schnell auf Veränderungen in unseren Märkten reagieren“, so Knobel weiter.
Die im Geschäftsbericht 2019 enthaltene Prognose für das Geschäftsjahr 2020 hatte Henkel bereits im April zurückgenommen. Vor dem Hintergrund der durch die Corona-Krise geprägten konjunkturellen Entwicklung hält der Konzern derzeit eine zuverlässige und realistische Einschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung nicht für möglich und will eine neue Prognose erst veröffentlichen, wenn eine verlässliche Einschätzung der weiteren Geschäftsentwicklung 2020 möglich ist.
