Im Rahmen seiner „Sommertouren“ stellte Geisel jetzt drei aktuelle Bauprojekte vor: „Für ein nachhaltiges Wachstum beim Wohnungsbau kommt es darauf an, den gesamten Prozess von der Sondierung von Baugrund und Einleitung von Bebauungsplanverfahren, dem Schaffen von Planungsrecht, der Erteilung von Baugenehmigungen und den Fertigstellungen der Wohnungen zu forcieren.“
Im Dreijahreszeitraum von 2017 bis 2019 hat die Stadt durchschnittlich 3.000 Bauanträge pro Jahr genehmigt. In den drei Jahren davor hatte sie 2.820 Baugenehmigungen ausgesprochen, von 2011 bis 2013 wurden nur 1.920 Bauanträge erledigt.
Auch im Sozialen Wohnungsbau gibt es Fortschritte: Während in der Vergangenheit mehr Wohnungen aus der Zweckbindung herausgefallen sind, als neue gefördert wurden, konnte dieser Trend 2018 erstmals gedreht werden: Im vergangenen Jahr fielen 380 Sozialwohnungen aus der Zweckbindung, es wurden aber 580 neue Wohnungen gefördert.
Bezahlbares Wohnen genießt einen hohen Stellenwert bei der Düsseldorfer Bevölkerung. Von Politik und Verwaltung wird verlangt, das Wachstum sozialverträglich zu gestalten und Preistreiberei und Spekulation nach Möglichkeit in Schach zu halten. Um dies zu schaffen, hat die Stadt Grundsätze für den Städtebau formuliert:
- Innenverdichtung vor Zersiedelung des Außenbereichs,
- das Freihalten von Frischluftschneisen und Landschaftsschutz sowie
- die Berücksichtigung der künftigen Verkehrsströme innerorts und außerorts.
Die städtische Tochtergesellschaft SWD will in den nächsten fünf Jahren insgesamt 1.200 bis 1.500 Wohnungen bauen beziehungsweise dafür Baugenehmigungen erlangen. Der durchschnittliche Mietpreis bei der SWD beträgt 5,90 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt bewirtschaftet die SWD rund 8.400 Wohnungen, die fast ausnahmslos im Düsseldorfer Stadtgebiet liegen.
