Connect with us

Hi, what are you looking for?

Wirtschaft

Interview mit Mirko Hüllemann von der heidelpay GmbH

Heute im Interview zum Thema E-Commerce: Mirko Hüllemann, Gründer und Geschäftsführer der heidelpay Group. Er spricht unter anderem über seine persönlichen Einschätzungen zu mobilen Bezahlmöglichkeiten und zur Künstlichen Intelligenz im E-Commerce.

heidelpay GmbH

Business-on.de: Welche Rolle wird Künstliche Intelligenz 2019 im E-Commerce spielen?

Möchtest Du bis zu 90% Steuern sparen?

Wir unterstützen Dich bei der Firmengründung im Ausland und senken Deine Steuerlast zu 100% legal.

Mirko Hüllemann: Sollten wir von ‚echter‘ künstlicher Intelligenz sprechen, glaube ich nicht, dass diese in 2019 im E-Commerce eine hohe Verbreitung finden wird. Was jedoch weiter zunimmt ist ‚einfache‘ KI in Form von Algorithmen oder Bots: Sie sind bereits im Kundenservice oder bei der Bonitätsbewertung im Einsatz.

Business-on.de: Welche Aufgaben wird sie übernehmen?

Mirko Hüllemann: Aufgaben, die sich standardisieren lassen, werden zukünftig immer mehr von Bots übernommen – so beispielsweise beim ersten Kontakt im Kundenservice. Allerdings muss hier weiterhin an Feinheiten gefeilt werden, denn einige Kunden empfinden den Kontakt mit einem Bot als unangenehm. Solange es hier und da noch stockt, setzen wir im Kundenservice weiterhin auf Menschen. Etwas besser funktionieren Algorithmen bereits beim Scoring und bei der Bonitätsbewertung: Diese Prozesse lassen sich gut automatisieren. Wir haben solche Algorithmen bereits im Einsatz und sind guter Dinge, dass wir hier in 2019 weiter vorankommen werden.

Business-on.de: Welche Auswirkungen wird die Weiterentwicklung des E-Commerce auf den stationären Handel haben?

Mirko Hüllemann: Die Welten werden mehr und mehr verschwimmen und Händler sind gut beraten, sich sowohl mit der Offline- als auch mit der Online-Welt auszukennen. Neue Technologien wie Augmented Reality sorgen aber auch dafür, dass stationäre Geschäfte den Anschluss nicht verlieren und wieder eine wichtige Rolle spielen können.”

Business-on.de: Spielt sich der Einkauf in Zukunft mehr Mobile oder am Desktop-PC ab?

Mirko Hüllemann: Wir müssen Device-unabhängig denken. Die Kategorie der Geräte hilft uns nicht weiter – in Deutschland bspw. steckt mobiles Bezahlen weiter in den Kinderschuhen, der M-Commerce hingegen macht heute schon einen enormen Anteil am E-Commerce-Umsatz aus. Wir als Payment-Unternehmen sind in der Verantwortung, vorausschauender zu agieren und beispielsweise für mehr Akzeptanz beim Mobile Payment zu sorgen.

Business-on.de: Sind mobile Bezahlmöglichkeiten nur ein kurzfristiger Trend oder die Zukunft?

Mirko Hüllemann: Mobiles Bezahlen ist auf jeden Fall die Zukunft, da es für den Handel und die Verbraucher viele Vorteile hat. Wir sollten jedoch aufhören, uns auf das Smartphone zu fokussieren und Device-unabhängig denken. Die großen Hardware-Produzenten haben jede Menge Innovationen in der Schublade – wir als Software-Spezialisten sollten uns darauf einstellen.

Business-on.de: Welche Shop-Optimierungen sollte man in den kommenden Jahren nicht versäumen?

Mirko Hüllemann: Online-Händler stehen unter großem Druck, der Konkurrenz standhalten zu können. Um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können, sollten sie sich auf jeden Fall auf Spezialisten verlassen. Die erforderlichen, komplexen Prozesse sind für einen einzigen Händler gar nicht abbildbar. Bezogen aufs Payment sollten Online-Händler auf einen Partner setzen, der ihnen das Rundum-Sorglos-Paket bietet. Dazu gehören international und national anerkannte Zahlungsmethoden, aber auch ein abgesicherter Rechnungskauf, mit dem das Risiko nicht auf den Schultern des Händlers lastet.

Business-on.de: Welche Fehler werden im E-Commerce häufig gemacht?

Mirko Hüllemann: Im Online-Handel gilt, genauso wie im stationären Handel: Der Kunde ist König. Daher sollten sich die Händler an die Wünsche der Käufer anpassen. Dem Kunden von heute ist es wichtig, seine Einkäufe flexibel und mit seiner favorisierten Zahlungsart zu bezahlen. Obwohl das den meisten Händlern klar sein müsste, versäumen viele noch die Chance und gehen die Optimierung des Payment-Angebots ihres Shops bisher nicht an. Durch diesen Fehler lassen Shopbetreiber einiges an Umsatz liegen.

Business-on.de: Wird Internationalisierung ein wichtiges Thema im kommenden Jahr bleiben?

Mirko Hüllemann: Natürlich! Durch die große Konkurrenz und die anhaltende Konsolidierung müssen Online-Händler über ihren Tellerrand hinausschauen. Und für uns als Zahlungsanbieter bedeutet Internationalisierung, dass wir grenzübergreifende, internationale plus lokal bevorzugte Zahlungslösungen anbieten müssen.

 

Anzeige

Personal

Die meisten von uns kommen in ihrem Berufsleben früher oder später mit dem Begriff der betrieblichen Altersvorsorge in Berührung und müssen sich damit auseinandersetzen....

Aktuell

Lohnt sich ein Elektroauto? Viele Verbraucher zeigten sich aufgrund der steigenden Strompreise verunsichert. Nach neuesten Umfrageergebnissen sinkt die Zahl derer, die sich einen Elektrowagen...

News

Die Inflation hat an Tempo verloren. Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes, das erste Schätzungen zur Inflation veröffentlichte, habe die Inflation ihren Zenit überschritten...

News

Drei Monate Verhandlungsrunden umsonst? Frank Werneke, Verdi-Chef, und Ulrich Silberbach, Chef des Beamtenbundes, erklärten die Tarifverhandlungen für öffentlich Beschäftigte als gescheitert? Nun übernehmen unabhängige...

Selbstständig zu arbeiten hat zahlreiche Vorteile. Das Bezahlen sollte dabei keine Hürde sein. Selbstständig zu arbeiten hat zahlreiche Vorteile. Das Bezahlen sollte dabei keine Hürde sein.

News

Das Thema Bezahlen hat sich in den letzten Jahren sehr stark verändert und wird sich noch weiter verändern. Vor wenigen Jahren hatte noch niemand...

News

Die Schwarz-Gruppe, Mutterunternehmen der beiden Supermarktketten Lild und Kaufland aus Heilbronn – hat offenbar eine heimliche doch massive Wende hinter sich. Seit Jahren schon...

Threema als sichere Alternative zu Whatsapp & Co.?

Threema Messenger

Viele Menschen nutzen die Kurznachrichtendienste Whatsapp oder Telegram zur Kommunikation. Allerdings gibt es inzwischen sichere und bessere Alternativen wie den Schweizer Messenger Threema auf dem Markt.

ZIM Förderung

ZIM Förderung

ZIM Förderung – Programm für mehr Innovation und Wachstum im Mittelstand

Weitere Beiträge

Wirtschaft

In den letzten Jahren boomte der Online-Handel mehr denn je. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, entspannt von zuhause aus einzukaufen, anstatt sich dem...

Marketing

Der Einzelhandel klagt. Er hat dazu auch guten Grund: Inflation, Personalmangel, verödende Innenstädte und der Wettbewerb durch immer mehr Online-Shops, die durch Algorithmen und...

Wirtschaft

Interview mit Alan Szymanek und Damian Prus – Geschäftsführer von Internet Up.

News

Das Warenwirtschaftssystem (WaWi) gehört zu den zentralen Elementen im stationären Handel und bei Onlineshops. Es ist eine computergestützte Lösung, mit der bedeutsame Aufgaben gesteuert...

News

Spätestens vor Weihnachten machen sich viele Geschäftsführer und Unternehmen Gedanken, was sie ihren Kunden überreichen könnten. Eine schöne Weihnachtskarte mit den besten Wünschen für...

Wirtschaft

Der Online-Handel ist ein florierender Bereich der Wirtschaft. Viele Menschen wollen von diesem E-Commerce-Boom profitieren, hatten allerdings bisher keinen wirklichen Zugang zu entsprechenden Investments....

News

Wir geben Ihnen im Folgenden eine Übersicht, welche Online-Shopsysteme in Deutschland am häufigsten genutzt werden und erklären Ihnen, warum die Auswahl des Shopsystems so...

Wirtschaftslexikon

Vielfach ist man nach einem Vertragsabschluss auf die Kulanz eines Anbieters angewiesen. Dies meint ein Entgegenkommen nach dem Kauf eines Gegenstandes, ohne dass es...

Anzeige
Jetzt einen kostenfreien 
Rückruf anfordern