Emission von Aktien
Aktien können über ein Bankenkonsortium oder über Bezugsrechte an die Öffentlichkeit ausgegeben werden. Unterschieden werden Neuemissionen, also die Ausgabe von Aktien (Definition Aktie), die nie zuvor auf der Börse gehandelt wurden und die weitere Ausgabe von Aktien durch Unternehmen, die bereits mit gleichartigen Aktien handeln. Im zweiten Fall erhalten die Aktionäre Bezugsrechte, die die Grundlage der Emission zusätzlicher Aktien für ein Unternehmen bilden.
Der Emissionspreis
Der Preis wird vor der Emission einer Aktie, in der Regel außerbörslich durch die Investmentbanken festgelegt. Die Schwierigkeit bei der Preisbildung liegt darin, dass der für das Unternehmen günstigste Preis gefunden werden muss. Ist der Emissionspreis zu hoch, besteht die Gefahr, dass die Aktien nicht verkauft werden. Ist er zu niedrig, entstehen dem Unternehmen, das die Aktien emittiert, zusätzliche Kosten. Für die Preisermittlung gibt es verschiedene Platzierungsverfahren, international üblich ist das sogenannte Bookbuildingverfahren bei der Emission, die Preisfindung für die Aktie erfolgt dabei unter Berücksichtigung des Anlegerverhaltens. Dieses Verfahren wird aktuell auch in Deutschland vorwiegend eingesetzt.
Christian Weis
