Preis von 3 Milliarden unterschreitet Erwartungen
Obwohl es eine japanische Investition dieser Größenordnung in Deutschland vorher noch nie gegeben hat, ist der Preis trotzdem niedriger als erhofft. Die beiden Eigner von Grohe, TPG Capital und Credit Suisse (mit 87,5 % Beteiligung an Grohe) hatten auf bis zu 4 Milliarden Euro gepokert. Man wollte Grohe mit einem bevorstehenden Börsengang attraktiver aussehen lassen. Der Börsengang ist jetzt voraussichtlich erst einmal abgeblasen. Lixil schluckt derweil auch anderswo kräftig Firmen, so erst kürzlich den amerikanischen Bad- und Küchenausstatter ASD.
Abschluss im ersten Quartal 2014
Anfang nächsten Jahres kommen Lixil und Grohe wohl zusammen. Die beiden Unternehmen hätten dann zusammen einen Jahresumsatz von 4 Milliarden Euro. Lixil ist in Japan das landesgrößte Unternehmen für Wohnbau und Baustoffe, hat aber auch 40 % Anteil am Markt für Sanitärausstattung. In den Sparten Bad- und Kücheneinrichtung, Waschtische und Fliesen ist Lixil sogar Marktführer. Bei Grohe soll indes alles beim Alten bleiben, Vorstandschef David J Haines wird diesen Posten auch weiterhin übernehmen.
Christian Weis
