Im Vorfeld sollte man sich über zwei wichtige Dinge im Zusammenhang mit einer Risikolebensversicherung Gedanken machen. Zum einen die Laufzeit eines Vertrages. Die sollte entsprechend so lange gewählt sein, bis die Angehörigen nicht mehr vom Versicherten abhängig sind. Häufig geschieht es, dass sich Kinder noch mitten in der Ausbildung befinden, wenn das Schicksal mit aller Tragik zuschlägt, der Vertrag aber schon ausgelaufen ist.
Auf der anderen Seite muss auch die Höhe der Versicherungssumme optimal gewählt werden. Experten raten dazu, mindestens das Dreifache eines Jahresbruttogehalts anzusetzen. Wer ein paar Euro mehr zur Verfügung hat, sollte ruhig etwas höher ansetzen, bis zum fünffachen Jahresbrutto. Eben weil eine Risikolebensversicherung nicht zur Kapitalbildung dient, sind die Prämien äußerst günstig. Eine Auszahlungssumme von 100.000 Euro kann bei einer Laufzeit von 20 Jahren schon mit einem Jahresbeitrag von weniger als 130 Euro erzielt werden.
Die Versicherer wollen sich vor Vertragsabschluss natürlich ein Bild machen über den Gesundheitszustand des Kunden. Vollständige und korrekte Angaben sind daher unerlässlich. Schummelt der Versicherungsnehmer bei den Angaben, kann der Vertrag noch Jahr später angefochten werden – der Versicherungsschutz ist dahin. Und dass die Prämien für Raucher selbstverständlich höher sind als für Nichtraucher, ist hier nur noch eine kleine Randnotiz.
Nicht nur im familiären Umfeld spielt die Risikolebensversicherung eine Rolle. Auch Unternehmen sind bereit, für wichtige Mitarbeiter eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Fällt der Mitarbeiter aus, kann die Versicherungssumme dazu genutzt werden, gleichwertigen Ersatz zu beschaffen – was je nach Qualifikation des Mitarbeiters durchaus eine gute Weile dauern kann.
