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2011 war ein erfolgreiches Jahr für die Börse

Die Börsen Hamburg und Hannover ziehen eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2011. In einem schwierigen Marktumfeld haben die Umsätze mit rund 28 Mrd. Euro das Niveau des Vorjahres erreicht (Stand 28.12.2011). Darüber hinaus wurde das Angebot durch Innovationen für Unternehmen und Anleger erweitert.

Die Börsen Hamburg und Hannover ziehen eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2011. In einem schwierigen Marktumfeld haben die Umsätze mit rund 28 Mrd. Euro das Niveau des Vorjahres erreicht (Stand 28.12.2011). Darüber hinaus wurde das Angebot durch Innovationen für Unternehmen und Anleger erweitert.

Die Börsen Hamburg und Hannover ziehen eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2011. In einem schwierigen Marktumfeld haben die Umsätze mit rund 28 Mrd. Euro das Niveau des Vorjahres erreicht (Stand 28.12.2011). Darüber hinaus wurde das Angebot durch Innovationen für Unternehmen und Anleger erweitert.

Besonders erfolgreich war im zurückliegenden Jahr der Handel mit Anteilen an offenen Immobilienfonds, für die die Kapitalanlagegesellschaften die Rücknahme ausgesetzt hatten. Privatanleger nutzen außerdem zunehmend die Handelsmöglichkeit für geschlossene Fonds über die Fondsbörse Deutschland.

„Wir sind sehr zufrieden damit, in einem derart schweren Marktumfeld die Umsätze aus dem Vorjahr halten zu können – gerade zum Ausgang eines so schwachen zweiten Börsenhalbjahres, das von turbulenten Phasen geprägt war“, sagt Dr. Sandra Lüth, Geschäftsführerin der Börsen Hamburg und Hannover. „Besonders hervorzuheben ist die Erfolgsgeschichte des Fondshandels, der Anlegern börsentäglich den Kauf und Verkauf auch von eingefrorenen Fondsanteilen ermöglicht.“

Fondshandel steigt zum zentralen Marktplatz für offene Immobilienfonds auf

Mit dem Ende 2002 gestarteten Fondshandel konnten die Börsen Hamburg und Hannover nicht nur ihre Marktstellung behaupten. Im Laufe der vergangenen Monate hat sich die Börse Hamburg zu dem zentralen Handelsplatz für den Kauf und Verkauf von Anteilen an (eingefrorenen) offenen Immobilienfonds entwickelt. Den Jahreshöchststand erreichten die Umsätze mit mehr als 200 Mio. Euro im August, bevor die Stimmung an den Märkten sich allgemein verschlechterte. Auf Jahressicht sind unter den Top 10 nach Umsatz an der Börse Hamburg sieben offene Immobilienfonds, bei denen die Anteilsrücknahme ausgesetzt ist, sowie ein solcher Immobiliendachfonds. Insgesamt entfiel auf den Fondshandel ein Umsatz in Höhe von rund 1,6 Mrd. Euro.

Alle derzeit eingefrorenen Immobilienfonds und Immobiliendachfonds sind an der Börse Hamburg handelbar. „Das zeigt, wie wichtig ein funktionierender Handelsplatz für eingefrorene offene Immobilienfonds ist“, sagt Dr. Thomas Ledermann, Geschäftsführer der Börsen Hamburg und Hannover. Besonders offenkundig wird das auch dann, wenn große Fonds vom Markt verschwinden. So mussten Anleger im Oktober innerhalb weniger Tage erfahren, dass gleich zwei Titel, der AXA Immoselect (WKN: 984645) und der DEGI International (WKN 800799), abgewickelt werden. Beide Titel sind an der Börse Hamburg weiter handelbar.

Neuheiten für Unternehmen und Anleger

Begonnen hatte das Jahr der Börsen Hamburg und Hannover mit einem neuen Angebot. Die Anfang 2011 gestartete Mittelstandsbörse Deutschland der Börsen Hamburg und Hannover konnte sich im ersten Jahr gut behaupten. Zwei Unternehmen platzierten Anleihen in dem neuen Handelssegment zur Unternehmensfinanzierung, das Mittelständlern einen neuen Weg zu Investoren bereitet. In der zweiten Jahreshälfte 2011 ging an der Börse Hannover die jüngste Innovation, der Fondsservice, an den Start. Das in Deutschland bisher einmalige Angebot erlaubt es Anlegern, Fonds zum Rücknahmepreis über die Börse zu erwerben und eröffnet ihnen damit einen besonders günstigen Weg für den Kauf von Investmentfondsanteilen.

Nachhaltigkeitsindex GCX übertrifft erneut den DAX

Der Nachhaltigkeitsindex Global Challenges Index, kurz GCX, hat das Jahr mit 839 Punkten (Wert vom 28.12.2011) beschlossen. Auf Jahressicht musste das Kursbarometer ein Minus von rund 11 Prozent hinnehmen. Im Vergleich mit großen Indizes wie dem Deutschen Aktienindex DAX, der mehr als 17 Prozent verlor, wies der GCX damit eine deutlich bessere Performance auf. Wie im Vorjahr hat der GCX die Entwicklung des DAX übertroffen. „Das zeigt, dass nachhaltige Investments den Renditechancen herkömmlicher Anlagen in nichts nachstehen müssen“, erläutert Dr. Sandra Lüth. In den GCX werden nur Unternehmen aufgenommen, die mit besonderer Verantwortung für die Umwelt und soziale Belange wirtschaften. „Durch seine strengen Auswahlkriterien und die stete Kontrolle durch unabhängige Experten bietet der GCX Anlegern beim Thema Nachhaltigkeit Orientierung und auch in schwerem Marktumfeld Stabilität.“

Privatanleger dominieren Handel an der Fondsbörse Deutschland

Der Handelsumsatz am Zweitmarkt der Fondsbörse Deutschland beläuft sich für das Jahr 2011 auf rund 145 Millionen Euro und ist damit im Vergleich zum Vorjahr (2010: 162,5 Millionen Euro) geringer ausgefallen. Die Anzahl der Vermittlungen konnte aber um rund 17 Prozent von knapp 3.000 auf 3.500 gesteigert werden. Rund 70 Prozent der Trades wurden von privaten Käufern getätigt. Auch beim Umsatz haben Privatanleger aufgeholt, denn rund 50 Prozent des gesamten Umsatzes wurden von ihnen getätigt. „Diese Entwicklung ist trotz des leicht gesunkenen Jahresumsatzes sehr erfreulich. Die Zahl der Trades ist weiter gestiegen. Und erstmals in der Geschichte der Fondsbörse Deutschland haben private Käufer nicht nur bei den Vermittlungen die Nase vorn“, sagt Dr. Thomas Ledermann. „Sie sind auch beim Umsatz gleichauf mit institutionellen Investoren.“ Auch die Bandbreite der gehandelten Fonds ist größer geworden. Zum Jahresende sind 4.999 geschlossene Fonds an der Fondsbörse Deutschland gelistet. Es konnten Anteile an 817 verschiedenen Fondsgesellschaften vermittelt werden (im Vergleich zu 762 im Jahr zuvor). 

 

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