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Maritime Kunstausstellung „art maritim“ auf der hanseboot

Im großen Kunstforum „art maritim“ auf der hanseboot vom 29. Oktober bis 6. November zeigen Maler, Fotografen und Galeristen wie vielseitig die Möglichkeiten sind, maritime Themen in außergewöhnliche Werke zu verwandeln.

Hamburg Messe und Congress GmbH

Im großen Kunstforum „art maritim“ auf der hanseboot vom 29. Oktober bis 6. November zeigen Maler, Fotografen und Galeristen wie vielseitig die Möglichkeiten sind, maritime Themen in außergewöhnliche Werke zu verwandeln.

Alte Seekarten dienen als Basis für Aquarelle oder die Einflüsse von Fotografie, Malerei und Musik werden ungewöhnlich kombiniert. Ein Thema aber steht bei allen Arbeiten im Mittelpunkt: Das Wasser und die Weite der Meere. Insgesamt stellen 28 Kreative ihre künstlerischen Umsetzungen maritimer Themen vor.

Geheimmittel für die Rost-Kunst

Neben etablierten Künstlern sind in diesem Jahr auch neue Namen vertreten. Einer von ihnen ist Sebastian Buchholz, der gemeinsam mit einem Siebdrucker das Projekt „Iron Canvas“ entwickelt hat. Die Grundidee dahinter: Metallplatten gezielt rosten lassen, um gewünschte Motive zu erzielen. „Dieser Prozess kann ein paar Tage dauern“, sagt Buchholz. Die wichtigsten Faktoren sind sein geheimes Spezialmittel und die Witterung, die ebenfalls Einfluss auf den Korrosionsprozess hat. Das Ergebnis ist auf jeden Fall beeindruckend – und maritim. Umgesetzt werden vor allem Themen aus dem Hamburger Hafen und Schiffsmotive.

Alles auf einer Karte

Katharina Noack ist ein Beispiel dafür, dass auch Materialien kreativ eingesetzt werden können, bei denen es ursprünglich allein um den Nutzwert ging: Sie arbeitet mit möglichst alten und gebrauchten Seekarten und hält darauf ihre Geschichten von der See und dem Segeln in Form von maritimen Aquarellen fest. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählen Motive zum 50. Jubiläum der Fährverbindung von Kiel nach Oslo, das in diesem Jahr gefeiert wird. Auch davon wird die Künstlerin limitierte Kunstdrucke vorstellen.

Dass maritime Themen Künstler schon immer fasziniert haben zeigt die Galerie Völcker aus Berlin. Hier stehen Zeichnungen von verschiedenen Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Als herausragendes Exponat ist ein Werk des berühmten Malers Emil Nolde dabei: Er hat im Jahr 1910 zwei Wochen im Hamburger Hafen verbracht und vor allem Dampfer-Motive gemalt. Eines der Originale will die Galerie nun in der Stadt zeigen, in der es vor mehr als 100 Jahren entstanden ist.

Ebenfalls erstmals auf der „art maritim“ vertreten ist Angelika Kahl, die ihren Stil als impressionistischen Naturalismus beschreibt. „Mich inspirieren Himmel und Wolken und Wasserlandschaften.“ Aus diesen scheinbar alltäglichen Themen entstehen sehr vielseitige Werke, die mal die Einzigartigkeit der Landschaften und mal Schiffe gezielt in den Vordergrund stellen.

Die Sammlung des Kaufmanns

Nicht nur die neuen Gesichter der „art maritim“ haben Spannendes zu bieten. So hat sich die Galerie Harmstorf auf besonders hochwertige und klassische Marinemalerei spezialisiert und präsentiert Werke von herausragenden Marinemalern des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein Highlight in diesem Jahr ist eine Sammlung maritimer Kunst, die aus dem Besitz eines verstorbenen Hamburger Kaufmanns stammt. „Diese Sammlung wurde über einen Zeitraum von 20 Jahren aufgebaut“, sagt Ottar Harmstorf. Auf der „art maritim“ wird ein großer Teil der Sammlung gezeigt. Als besonders eindrucksvoll gilt ein Ölbild des dänischen Dampfers „SS Nordhavet“ von dem 1847 geborenen französischen Marinemaler Edouard Adam.

Als gemalte Fotosymphonien wiederum bezeichnet Sina Vodjani seine Bilder, der sich als Maler. Musiker und Fotograf versteht. Im Iran geboren, ist Vodjani über Stationen wie San Francisco und Paris nach Hamburg gekommen und bezieht seither seine Inspiration aus dem Leben dieser Stadt. Immer wieder geht es in seinen Werken um den Hafen mit seinen Schiffen, Kränen und Brücken.

Die Besucher der „art maritim“ erwartet eine große Spannbreite an Stilen und Techniken. So sorgt bei Ines Ramm gerade die Abstraktion dafür, dass auf ihren Bildern die Regatta-Atmosphäre zu spüren ist. Frauke Klatt hat der Marinemalerei neue Impulse gegeben, indem sie sich von Konventionen gelöst hat und persönliche Empfindungen in ihre Bilder einfließen lässt, und Susanne Westphal will neu für das Thema See sensibilisieren und setzt dafür gezielt auf Verfremdung. Wie modern auch klassische Marinemalerei sein kann, zeigt Olaf Rahardt, indem er vor allem auf Themen aus der Gegenwart der Schifffahrt setzt.

 

Hamburg Messe und Congress GmbH

Bildquellen

  • hanseboot_4c_pur: Hamburg Messe und Congress GmbH
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