Im Wintersemester 2016/2017 startet an der Fachhochschule Wedel bei Hamburg der neue Studiengang „Smart Technology“. In sieben Semestern lernen Studierende, intelligente Systeme zu entwerfen und umzusetzen. Bewerbungen sind bis Ende August 2016 möglich.
Der Studiengang richtet sich an kreative, selbständig arbeitende Studierende, die die Welt von morgen gestalten möchten. Studierende sollen lernen, intelligente Systeme zu konzipieren und umzusetzen. Das Besondere: In viel freier Projektarbeit setzen die Studierenden in einem neu eingerichtetem Fablab – einem Tüftlerlabor – eigene Projekte prototypisch um. Themen wie „Internet der Dinge“ und „Smart Home“ werden eine große Rolle spielen. Besonderes Augenmerk wird darauf gerichtet sein, wie eine alternde Gesellschaft durch intelligente Systeme im Alltag unterstützt werden kann.
Künftige Experten für intelligente Technologien – interdisziplinär ausgebildet
„Im Zuge der Digitalisierung der Gesellschaft und der Industrie 4.0 werden Arbeitsgebiete entstehen, in denen kreativ gearbeitet werden muss. Wir bilden Expertinnen und Experten aus, die sogenannte intelligente Systeme konzipieren, realisieren, in Betrieb nehmen und warten können“, erklärt Professor Ulrich Hoffmann, Leiter des Studiengangs Smart Technology. Zahlreiche Projekte prägten das Studium, denn der Unterricht sei praxisnah und interdisziplinär ausgerichtet. Eine hohe Affinität zu IT und Technik wird vorausgesetzt.
In den ersten Semestern lernen die Studierenden natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen, unter anderem auch systemnahe Programmierung oder die Vernetzung von Geräten. In Projekten und Lehrveranstaltungen aus dem Bereich Technik und Elektronik erwerben sie weitere Spezialkenntnisse, wie etwa das Erstellen von Kommunikationsprotokollen oder die Verarbeitung von Messwerten. Fächer wie Kreativitätstechniken, Soft Skills oder Intra- und Entrepreneurship sind außerdem ein wichtiger Bestandteil des Stundenplans. Im vierten Semester spezialisieren sich die Studierenden und wählen eine Vertiefungsrichtung: Technik, Robotik, Informatik oder Grafik stehen zur Auswahl. Bei Technik und Robotik steht die Mechanik und Hardware im Fokus, während die Vertiefungsrichtungen Informatik und Grafik auf Themen wie IT-Sicherheit, Künstliche Intelligenz oder Virtual Reality eingehen.
Das Konzept des neuen Studiengangs basiert auf selbständigem, freien Arbeiten: Im Laufe des Studiums wird die Projektarbeit immer bedeutsamer. Dafür will die Fachhochschule ein Tüftlerlabor einrichten. Dort entwickeln und fertigen Studierende im Team eigene Geräte. Reale Projekte sollen mit modernen Maschinen wie 3D-Drucker, Laser-Schneider oder Tisch-CNC-Fräse schnell prototypisch umgesetzt werden. Betreut und angeleitet werden sie dabei von wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren. Die Bedienbarkeit der künftigen Geräte liegt Professor Hoffmann besonders am Herzen. „Warum hat unsere Fernbedienung 50 Tasten, wenn wir nur fünf davon benutzen?“ fragt er provokativ. Seine Studierenden sollen das besser machen: „Technik muss für die Menschen da sein. Wenn sie ihnen nicht hilft, ist sie wertlos.“
Gute Jobaussichten
„Durch ihr fundiertes Technik-Wissen und ihre kreative Herangehensweise an Projekte werden Absolventen des Studiengangs beruflich schnell Fuß fassen können“, davon ist Prof. Hoffmann überzeugt. Ihnen stehen alle Wege offen: Ob sie eine eigene Firma gründen, als selbständiger Entwickler arbeiten oder eine Anstellung in einem der zahlreichen Unternehmen aus dem Bereich „Internet der Dinge“ anstreben – die Möglichkeiten seien vielfältig.
Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2016/2017 ist der 31. August 2016.
Weitere Information: www.fh-wedel.de/studiengaenge/smart-technology
Bildquellen
- smart_technology_tuefteln_klein: FH Wedel