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Lokale Wirtschaft

„Gleiche Chancen durch Fairen Handel“

Frauen und ihr Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung stehen im Mittelpunkt der diesjährigen bundesweiten Fairen Woche. Vom 13. bis 27. September 2019 bieten in Hamburg Weltläden, faire Händler und Initiativen Raum für Begegnung, Information, Aktion und Genuss.

Frauen und ihr Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung stehen im Mittelpunkt der diesjährigen bundesweiten Fairen Woche. Vom 13. bis 27. September 2019 bieten in Hamburg Weltläden, faire Händler und Initiativen Raum für Begegnung, Information, Aktion und Genuss.

Frauen und ihr Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung stehen im Mittelpunkt der diesjährigen bundesweiten Fairen Woche. Vom 13. bis 27. September 2019 bieten in Hamburg Weltläden, faire Händler und Initiativen Raum für Begegnung, Information, Aktion und Genuss.

Besucherinnen und Besucher treffen auf starke Frauen aus Ruanda, Uganda und Honduras. Sie erfahren, vor welchen Herausforderungen Frauen in den Produzentenländern des Globalen Südens stehen. Sie lernen Einflussmöglichkeiten kennen: so die bundesweite Gesetzgebungsinitiative für die Einhaltung der Menschenrechte weltweit oder Hamburgs Gerechtigkeitsslam. Oder sie genießen einfach die leckeren Produkte aus Fairem Handel und probieren Kosmetik aus Rooibos, Schmuck aus Recyclingpapier und einiges mehr.

Fairer Handel fördert Gleichberechtigung

„Die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen zählt zu den international definierten Grundsätzen des Fairen Handels“, erläutert Christine Priessner von Fair Trade Stadt Hamburg. Mit Blick auf das 100-jährige Bestehen der ILO (International Labour Organisation) und die dort verankerten Menschenrechte hat die WFTO (World Fair Trade Organization) zum Weltfrauentag 2019 einen Bericht zu Geschäftsmodellen herausgegeben, die Frauen stärken.

„Dort wurde bestätigt, dass in Fair-Handels-Unternehmen die Gleichstellung der Geschlechter und die wirtschaftliche Stärkung von Frauen im Mittelpunkt stehen“, so Priessner. Frauen bekämen einen gerechten Lohn für ihre Arbeit, würden in Entscheidungsprozesse einbezogen und bei der Entfaltung ihrer Potenziale gefördert. „Dahinter steht die Überzeugung, dass wir niemals eine nachhaltige Entwicklung erreichen werden, solange Frauen ihr volles Potenzial nicht entfalten können.“

Eröffnung der Fair-Trade-Woche in Hamburg

Fair-Trade-Stadt Hamburg eröffnet die diesjährige Faire Woche am 13. September, von 9 bis 11 Uhr im Hamburger Rathaus mit einem fairen Frühstück zur Stärkung von Chancengleichheit und Frauenrechten weltweit. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Katharina Fegebank spricht mit Aileen Puhlmann von Lemonaid Charity e.V. und Joana Kathe von peace brigades international (pbi) über Frauenempowerment, Fairen Handel und die Rolle, die Hamburg als Handelsmetropole dabei spielen kann. Bedeutet mehr Konsum fair gehandelter Produkte auch mehr Frauenförderung? Können neue solidarische Partnerschaften für Hamburg eine Lösung sein, um entwicklungspolitisch stärker präsent zu werden? Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 10. September unter [email protected]

Weitere Highlights aus dem Programm

Am 13. September ab 9.30 Uhr lädt „hamburg mal fair“ auf den Rathausmarkt ein. Dort steht unübersehbar auf einem der riesigen Bodenplakate „Das gibt´s doch nicht!“ Gemeint ist, dass die Bundesregierung noch kein Gesetz auf den Weg gebracht hat, das deutsche Unternehmen dazu verpflichtet, entlang ihrer gesamten Lieferkette Menschenrechte und Arbeitsstandards einzuhalten. Auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank wird dort ein Votum abgeben.

Am 19. September von 15 bis 19 Uhr berichten Marthe Uwiherewenimana, Produzentenvertreterin der Kaffee-Kooperative Kopakama aus Ruanda, und die Kaffeeproduzentin Dolores Cruz Benitez von Aprolma, einer Frauenkooperative aus Honduras, über Aktivitäten von und für Frauen. Ebenfalls zu Gast im Süd Nord Kontor (Stresemannstr. 374): Tanja Chawla und Katrin Wolf von der Frauenstiftung Filia die stellen Projektbeispiele vor.

Was der Arbeitgeberverband „absurd“ findet, wird von Nichtregierungsorganisationen (NRO) und einigen Unternehmen begrüßt: eine gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, für Menschenrechte und den Schutz der Natur entlang der gesamten Lieferkette Sorge zu tragen. Die Niederlande und Frankreich haben bereits gesetzliche Regelungen eingeführt:

Am 23. September von 11 bis 13 Uhr zieht ein Fachpodium aus Politik, Wirtschaft und NRO im Ökumenischen Forum HafenCity Bilanz über den Sinn des Gesetzgebungsvorschlags von Entwicklungsminister Gerd Müller und zeigt Handlungsoptionen auf.

Am 24. September von 19 bis 21 Uhr geht es in der Uni Hamburg (Von-Melle-Park 8, Raum 005) um die Neugestaltung von Macht- und Geschlechterverhältnissen in der Modeindustrie. Tansy Hoskins, bekannt aus dem Film „The True Cost“ und ihr Buch „Das antikapitalistische Buch der Mode“, diskutiert mit Tim Zahn, Klimaaktivist und langjähriger Akteur im deutschen Textilbündnis, und mit dem Publikum.

Rooibos wird in Südafrika nicht nur zu Tee sondern – dank der Frauenkooperative „Red Cedar Cosmetics“ – auch zu Seife, Gel, Shampoo verarbeitet. Am 26. September von 19 bis 20.30 Uhr zeigt ein 45-Minuten-Film im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Sasel (Saseler Markt 8) Ernte und Verarbeitung von Rooibos.

Das komplette Programm: www.fairtradestadt-hamburg.de

 

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