Die digitalen Plattformen für Immobilieninvestments, Exporo AG und Zinsland, fusionieren. Dadurch bauen die beiden Anbieter ihre Spitzenposition weiter aus.
Die größte deutsche digitale Plattform für Immobilienprojekte Exporo und der bisherige Wettbewerber Zinsland haben am 2. Oktober 2019 den Abschluss eines Mergers bekannt gegeben. Durch den Zusammenschluss wollen die beiden in Hamburg ansässigen Fintech-Start-ups nach eigenen Angaben den Zugang zum professionellen Immobilienmarkt für noch mehr Anleger öffnen.
Beide Unternehmen finanzieren Immobilienprojekte mit dem Geld von Crowdanlegern. Laut gemeinsamer Mitteilung verfügen die Plattformen zusammen über einen Marktanteil von etwa 85 Prozent im Immobilien-Crowdinvesting. In der gemeinsamen Presseinformation ist neutral von „Bündelung der Kräfte” die Rede. Branchenkenner gehen aufgrund der jeweiligen Stärke der Unternehmen im Markt davon aus, dass Exporo Zinsland übernimmt.
Schritt in der Marktkonsolidierung
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den Deal perfekt machen konnten“, sagte Simon Brunke, Vorstandschef und Mitbegründer von Exporo. „Der Zusammenschluss ist für beide Seiten der logische nächste Schritt“, so der Gründer von Zinsland, Carl von Stechow.
Durch die Zusammenarbeit ergibt sich laut Mitteilung eine Mitarbeiteranzahl von gemeinsam 191 Mitarbeitern. Nach der vor einigen Monaten verkündeten Rekord-Finanzierung von 43 Millionen Euro und der kürzlich überschrittenen Schwelle von 500 Millionen Euro vermitteltem Kapital bei Exporo gelinge dem Unternehmen damit „ein großer Schritt in Richtung einer Marktkonsolidierung”.
Simon Brunke gibt einen Ausblick auf die Möglichkeiten, die sich durch die Vereinigung ergeben: „Gemeinsam kommen wir unserer Vision von einer Million europäischer, digitaler Immobilieninvestoren einen Schritt näher und werden nun zusammen daran arbeiten, Immobilien einfach, transparent und digital jedem zugänglich zu machen.”
