Hamburgerinnen und Hamburger lagen 2014 seltener im Krankenhaus als die Versicherten in vielen anderen Bundesländern. Das ist das Ergebnis des Krankenhausreports 2015, den die Barmer GEK im August vorgestellt hat.
Bundesweit kamen im Schnitt auf 1.000 Versicherte 221 Krankenhausfälle. „In Hamburg waren es nur 208 Fälle, in den Nachbarländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein 214 und 212“, sagt Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer GEK Hamburg.
Die häufigste Ursache für Krankenhausbehandlungen seien in Hamburg Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems mit etwa 30 Fällen auf 1.000 Versicherten gewesen. Danach folgten Verdauungsprobleme mit 21 Fällen, Verletzungen und Vergiftungen mit 20 Fällen, Krebs-Neubildungen mit 20 Fällen und Muskel- und Skeletterkrankungen mit 18 Fällen. Wegen psychischer Erkrankungen hätten sich im Jahr 2014 knapp 18 von 1.000 Versicherten stationär im Krankenhaus behandeln lassen.
„Dieses Ergebnis ist ein weiteres deutliches Zeichen dafür, dass Wohlstandskrankheiten, die durch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung verursacht werden, immer häufiger auftreten. Die Krankenhäuser werden sich zukünftig noch stärker damit beschäftigen müssen“, so Frank Liedtke.
