„Krise war gestern“, so lässt sich das Resümee von Andreas Feike, Landesbeauftragter Hamburg des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) kurz zusammenfassen, wenn er auf die Entwicklung des Mittelstands in der Hansestadt blickt.
Ähnlich wie die führenden Wirtschaftsforscher in ihrem Herbstgutachten für die Bundesregierung, sieht auch der Vertreter des BVMW, der stärksten Kraft des freiwillig organisierten Mittelstands, positiv in die Zukunft.
Trotzdem mahnt Feike zur Vorsicht: „Neuste Umfragen in Hamburgs Unternehmen zeigen, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis das Vorkrisen-Niveau wieder erreicht ist. Zwar plant die Mehrheit der Unternehmer deutlich mehr Investitionen als im Vorjahr, doch diese lassen sich nur realisieren, wenn die Banken endlich ihre Zurückhaltung aufgeben.“
Als erfreuliches Zeichen sieht Andreas Feike in diesem Zusammenhang die Ankündigung der Hamburger Sparkasse 100 Millionen Euro zur Unterstützung des Mittelstands bereitzustellen. Die Mittel stammen aus dem von der Bundesregierung initiierten KfW-Sonderprogramm, das zur Beseitigung der Folgen der Finanzkrise eingerichtet wurde. Besonders positiv sieht der BVMW-Landesbeauftragte die Möglichkeit die KfW-Mittel in Tranchen ab 25 000 Euro abzunehmen. So können auch kleinere Firmen an dem Programm teilhaben. „Dank solcher Aktivitäten gelang es dem Mittelstand seit dem Frühjahr 2010 bundesweit rund 200 000 Arbeitsplätze zu schaffen“, erläutert Feike. „Damit profitieren nicht nur die Unternehmen, sondern alle Bürger von solchen Angeboten.“
Innovatives und effizientes Handeln hat den Hamburger Mittelstand laut dem BVMW-Landebeauftragten in die Lage versetzt, die Krise zu überwinden.
BVMW
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- foto_a_feike_2: BVMW