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Immobilien

Marktreport: Hamburger Immobilien aktuell mit höchstem Kaufpreisrückgang

Laut einer Analyse von McMakler Research steigt die Nachfrage nach Immobilien mit erneuerbarer Energieversorgung. Die Kaufpreise für Wohneigentum sinken auch im dritten Quartal 2022. Auf Bundesländerebene verzeichnet Hamburg den höchsten Rückgang.

Die Trendwende am Immobilienmarkt im Deutschland setzte sich auch im dritten Quartal 2022 fort. Hamburg verzeichnete laut einer Auswertung von McMakler den höchsten Kaufpreisrückgang unter den als Top-7 eingestuften Städten. Grafik: McMakler

Der deutsche Immobilienmarkt ist weiterhin stark von den aktuellen Geschehnissen rund um Energiekrise, Zinssteigerung und Inflation geprägt. Dies spiegelte sich bereits im zweiten Quartal in den erstmals sinkenden Kaufpreisen wider. Der Negativtrend setzt sich zwischen Juli und September fort, wie die aktuelle Auswertung von McMakler Research, der Plattform für Immobilienmarktanalysen von McMakler, zeigt. Des Weiteren ist demnach eine steigende Nachfrage nach Immobilien mit erneuerbarer Energieversorgung zu beobachten.

Der Marktreport umfasst die Kaufpreis-, Nachfrage- sowie Angebotsentwicklung in den deutschen Bundesländern und den Top-7-Städten im dritten Quartal 2022. Ergänzend wurden nach Angaben die von dem Immobilienmarktanalysten ausgestellten Energieausweise ausgewertet, um die Nachfrage- und Preisgestaltung von Immobilien mit Blick auf die jeweilige Versorgungsart zu untersuchen. Die Analyse basiere unter anderem auf den realen Transaktionsdaten von McMakler und bilde daher das momentane Marktgeschehen ab.

Beim Vergleich von Immobilien mit den jeweiligen Energieressourcen wie Gas, Öl, Strom und erneuerbaren Energiequellen verzeichnet Letzteres im aktuellen Jahr eine steigende Nachfrage von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den höchsten Nachfragerückgang weisen mit minus 13,5 Prozent Wohnimmobilien mit Gasversorgung auf. Ebenfalls weniger nachgefragt sind Immobilien mit Öl (minus 9,8 Prozent) und Strom (minus 9,4 Prozent).

Immobilien in Deutschland: negativer Trend setzt sich fort

Der Trend von sinkenden Immobilienpreisen setzt sich auch im dritten Quartal fort. So sind die Immobilienpreise in Deutschland zwischen Juli und September um durchschnittlich 0,3 Prozent gesunken. Auf Bundesländerebene verzeichnet Hamburg mit 1,2 Prozent den höchsten Rückgang. Es folgen Bremen mit einem Rückgang von 1,0 Prozent sowie die Bundeshauptstadt mit 0,9 Prozent Preisrückgang im dritten Quartal 2022.

Leichter Aufwärtstrend im Osten der Republik

Die höchsten Kaufpreise wiesen neben Hamburg mit 5.698 Euro pro Quadratmeter, Berlin mit 4.938 Euro je Quadratmeter sowie Bayern mit durchschnittlich 3.684 Euro pro Quadratmeter für Wohneigentum auf. Auffällig ist, dass die Bundesländer im Osten Deutschlands entgegen dem Negativtrend eine leichte Aufwärtsbewegung verzeichnen. Das betrifft die Länder Sachsen-Anhalt mit einer Steigerung um 1,0 Prozent, Thüringen mit einem Plus von 0,6 Prozent und Sachsen, das um 0,5 Prozent bei den Kaufpreisen zulegt.

Kehrtwende in allen Top-7-Städten

Im Vergleich der A-Städte zeigt sich in allen Top-Lagen weiterhin ein Rückgang der Kaufpreise. Besonders Stuttgart weist im Quartalsvergleich mit Quadratmeterpreisen in Höhe von 5.776 Euro mit einem Minus von 1,6 Prozent den höchsten Preisrückgang auf. Auch in der Hansestadt sanken die Kaufpreise um 1,2 Prozent bei 5.699 Euro je Quadratmeter. Gefolgt von Frankfurt am Main mit 6.184 Euro pro Quadratmeter und einem Rückgang von 1,1 Prozent.

Das Immobilienangebot in Deutschland ist laut der Analyse auch im dritten Quartal 2022 weiter gestiegen – um 20,4 Prozent. Im zweiten Quartal 2022 lag der Anstieg bei 16,2 Prozent. Das wachsende Angebot lasse sich in allen Bundesländern beobachten.

Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Immobilien nach Angaben weiterhin rückläufig. Bundesweit ist diese aktuell um durchschnittlich 9 Prozent gesunken und ist damit gegenüber dem Vorquartal abgeschwächt. Im 2. Quartal 2022 lag der Rückgang bei minus 13,1 Prozent. Mehr Bewerber je Immobilie gab es im dritten Quartal nur in den drei Bundesländern Saarland (plus 7,9 Prozent), Hamburg (plus 4,5 Prozent) sowie Sachsen (plus 3,3 Prozent).

Bildquellen

  • McMakler-Studie 3. Quartal 2022: McMakler
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