Die Gesellschaft wird immer älter – und mit ihr die Erwerbstätigen. Schon bald wird jeder dritte Arbeitnehmer älter als 50 Jahre sein.
Längst haben Politik und Wirtschaft erkannt, dass man auf ältere Arbeitnehmer angewiesen sein wird. Entsprechend ist die Beschäftigungsquote der 55 bis 64-Jährigen innerhalb von nur zehn Jahren um über 20 Prozentpunkte auf mittlerweile fast 60 Prozent angestiegen. Die Alterung macht sich auch im Gesundheitswesen bemerkbar. BARMER GEK Landeschefin Heike Sander betont: „Ältere Arbeitnehmer sind zwar seltener, dafür aber weit länger krank.“
Demografiefitness – Potenziale der Generation 50Plus besser nutzen
Personalgewinnungsstrategien oder die Entwicklung einer attraktiven Arbeitgebermarke werden im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte häufig nicht ausreichen. Deshalb sollte weitsichtige Personalpolitik auf bestehende Personalressourcen und ein umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement setzen. „Mit ein paar Fitnessangeboten für die Belegschaft ist es da nicht getan“, so Sander. Neben klassischen Angeboten der Gesundheitsförderung und Analysen von Arbeitsunfähigkeitsdaten müssen neue Angebote, etwa zur Stärkung der psychischen Gesundheit oder Führungskultur, treten. Unternehmen müssen die persönliche Fitness der Arbeitnehmer unterstützen, soziale Beziehungen fördern und Regenerationsmöglichkeiten schaffen.
Quelle: BARMER GEK Gesundheitsreport 2012
