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Signal für mehr Sozialpartnerschaft in der Seeschifffahrt

Stellungnahme des Hamburger ver.di-Chefs zur Rückflaggung von Schiffen bei E.R. Schifffahrt

Stellungnahme des Hamburger ver.di-Chefs zur Rückflaggung von Schiffen bei E.R. Schifffahrt

Stellungnahme des Hamburger ver.di-Chefs zur Rückflaggung von Schiffen bei E.R. Schifffahrt

Die Hamburger Reederei „E.R. Schifffahrt“ des Reeders Erck Rickmers holt in diesem Jahr fünf Handelsschiffe unter die Deutsche Flagge zurück, u.a. das an die chinesische Reederei Cosco vercharterte 8.200-TEU-Schiff „Cosco Germany“. Im Rahmen des Bündnisses für Ausbildung und Beschäftigung in der deutschen Seeschifffahrt („Maritimes Bündnis“) zwischen Bundesregierung, Verband Deutscher Reeder (VDR) und ver.di haben sich die Reeder im März 2009 auf der Maritimen Konferenz in Rostock verpflichtet, 500 – und bei gleichbleibenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen perspektivisch 600 – Schiffe unter Deutsche Flagge zurückzu-holen. Auf der Maritimen Konferenz Ende Mai 2011 in Wilhelmshaven sollen die Verabredungen bilanziert und neue Ziele diskutiert werden. Aus Anlass der Rückflaggung des an die chinesische Reederei Cosco vercharterten 8.200-TEU-Schiffs „Cosco Germany“ hat der Reeder Erck Rickmers am Dienstag Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, des VDR und von ver.di zu einem Pressegespräch am „Containerterminal Tollerort“ (CTT) eingeladen.

„Die Rückflaggung von fünf Handelsschiffen durch den Reeder Erck Rickmers ist ein gutes Signal für mehr Sozialpartnerschaft in der deutschen Seeschifffahrt“, erklärte der Hamburger ver.di-Chef Wolfgang Rose anlässlich der Rückflaggung des Containerschiffs „Cosco Germany“ im Hamburger Hafen. Nach Überwindung der Krise müsse die vereinbarte Zielzahl von 600 rückgeflaggten Schiffen wieder gelten. Der weitere Verlust seemännischer Arbeitsplätze müsse verhindert werden. Das maritime Know-How müsse für den deutschen Standort gesichert werden und die seemännischen Berufe müssten eine hervorragende berufliche Perspektive für junge Menschen bleiben.

„Wir werden bei der maritimen Konferenz in Wilhelmshaven eine massive Verstärkung der Ausbildungsanstrengungen einfordern“, kündigte Rose an, „die Schifffahrtsbranche darf auf dem Arbeitsmarkt des Exportweltmeisters Deutschland nicht auf den letzten Plätzen landen.“

Rose übte scharfe Kritik an der Halbierung der Fördermittel für die Seeschifffahrt im Bundeshaushalt für 2011: „Diese Haushaltskürzung ist kon-traproduktiv. Sie gefährdet die Wettbewerbsbedingungen am Schifffahrtsstandort Hamburg ebenso wie die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Partner im Maritimen Bündnis. “Die Rahmenbedingungen der Seeschifffahrt hätten auch Auswirkungen auf andere Branchen wie die Hafenwirtschaft und maritime Finanzdienstleister. Rose: „Gerade der Standort Hamburg ist auf die Sicherung der internationalen Wettbewerbsbedingungen angewiesen, um die Spitzenposition seiner maritimen Wirtschaft zu stärken und Beschäftigung, Wertschöpfung und Ausbildung zu sichern.“ Die Seeschifffahrt sei besonders anfällig für Standortverlagerungen, so dass die Steuerbelastung ein standort-entscheidender Kostenfaktor sein könne. Rose forderte die Bundesregierung auf, die Kürzungsentscheidung zu korrigieren.

 

ver.di

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