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Winternotprogramm der Sozialbehörde startet

Kein Mensch muss in Hamburg auf der Straße übernachten. Viele wohnungslose Menschen nehmen ihren Anspruch auf öffentliche Unterbringung jedoch erst wahr, wenn niedrige Temperaturen und die Witterung eine Übernachtung draußen nahezu unmöglich machen.

Beh�rde f�r Soziales/ Familie/ Gesundheit und Verbraucherschutz

Kein Mensch muss in Hamburg auf der Straße übernachten. Viele wohnungslose Menschen nehmen ihren Anspruch auf öffentliche Unterbringung jedoch erst wahr, wenn niedrige Temperaturen und die Witterung eine Übernachtung draußen nahezu unmöglich machen.

Auch in dieser Saison stellt die Sozialbehörde für diese Menschen ab 1. November 2010 und bis zum 15. April 2011 wieder rund 200 zusätzliche Schlafplätze im Rahmen des Winternotprogramms zur Verfügung. Bei Bedarf wird die Zahl der Plätze aufgestockt. Gefördert wird das Winternotprogramm von der Sozialbehörde mit rund 400.000 Euro.

Kein Mensch muss in Hamburg auf der Straße übernachten. Viele wohnungslose Menschen nehmen ihren Anspruch auf öffentliche Unterbringung jedoch erst wahr, wenn niedrige Temperaturen und die Witterung eine Übernachtung draußen nahezu unmöglich machen. Auch in dieser Saison stellt die Sozialbehörde für diese Menschen ab 1. November 2010 und bis zum 15. April 2011 wieder rund 200 zusätzliche Schlafplätze im Rahmen des Winternotprogramms zur Verfügung. Bei Bedarf wird die Zahl der Plätze aufgestockt. Gefördert wird das Winternotprogramm von der Sozialbehörde mit rund 400.000 Euro.

Hamburgs Sozialsenator Dietrich Wersich: „Ich gehe davon aus, dass das Winternotprogramm auch in diesem Jahr von den obdachlosen Menschen unserer Stadt wieder gut angenommen wird. Es bietet ihnen Schutz vor Kälte, aber vor allem auch die Möglichkeit, zusätzliche Hilfeangebote anzunehmen. Für viele war das Winternotprogramm in den vergangenen Jahren der erste Schritt hin zu eigenen vier Wänden und einer neuen Perspektive für sich. Erfreulicherweise konnten wir für diesen Winter drei neue Kirchengemeinden anwerben, die zusätzlich acht Übernachtungsplätze obdachlosen Menschen zur Verfügung stellen.“

Wo gibt es die zusätzlichen Schlafplätze?

Wohnunterkunft Sportallee: Hier stehen 100 Schlafplätze des Trägers „fördern und wohnen“ zur Verfügung. Die Zwei-, Drei- und Vierbettzimmer sowie die Sanitär- und Küchenräume befinden sich in einem Gebäude, in dem es auch spezielle Beratungsräume gibt. In diesen werden die obdachlosen Menschen von Sozialarbeitern individuell beraten und in das weitergehende Hilfesystem vermittelt.
Wohncontainer im gesamten Stadtgebiet: 92 Schlafplätze werden über das Stadtgebiet verteilt in Wohncontainern von Kirchengemeinden, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, der evangelischen Fachhochschule für Sozialpädagogik, der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und der Heilsarmee angeboten. Die meisten Wohncontainer bestehen aus zwei Räumen für jeweils eine Person. In den übrigen Containern können zwei Menschen übernachten. Hervorzuheben sind zehn Plätze für obdachlose Frauen bei der Hochschule für Angewandte Wissenschaften sowie sechs Plätze für obdachlose Paare bei der Evangelischen Fachhochschule für Sozialpädagogik.

„Pik As“: Weitere 17 Einzelzimmer bietet „fördern und wohnen“ ganzjährig in der Übernachtungsstätte an der Neustädter Straße für obdachlose Männer und Paare mit Hunden an.
Bei Bedarf werden weitere Schlafplätze im Rahmen des Winternotprogramms zur Verfügung gestellt.

Unbürokratische Vermittlung und kostenloser Pendelbus

Die unbürokratische Vermittlung der Schlafplätze erfolgt über folgende Einrichtungen:

Tagesaufenthaltsstätte „Bundesstraße“ im Diakoniezentrum für wohnungslose Menschen (Bundesstraße 101, Nähe U-Bahn-Station Christuskirche);
Bahnhofsmission am Hamburger Hauptbahnhof;
für Frauen zusätzlich durch den Tagestreff für obdachlose Frauen „Kemenate“ (Charlottenstraße 30, Nähe U-Bahnstation Emilienstraße).
Ein von der Sozialbehörde finanzierter Pendelbus des Caritasverbandes bringt die obdachlosen Menschen jeden Abend kostenlos von der Bahnhofsmission zur Wohnunterkunft Sportallee.

Inanspruchnahme des Winternotprogramms 2009/2010

Das Winternotprogramm 2009/2010 wurde von den obdachlosen Menschen insgesamt sehr gut in Anspruch genommen. Die Container-Schlafplätze waren durchschnittlich zu 95 Prozent ausgelastet, die Übernachtungsplätze in der Wohnunterkunft Sportallee zu 88 Prozent. Ein großer Erfolg ist, dass durch die vor Ort stattfindende Beratung im Rahmen des Winternotprogramms 145 obdachlose Menschen in eine Wohnunterkunft (105 Personen), eine Wohnung (13 Personen) oder in eine andere Einrichtung wie Wohnprojekte, Therapieeinrichtungen oder Pflegeheime vermittelt werden (27 Personen) und so ihre Obdachlosigkeit überwinden konnten.

1.029 obdachlose Menschen in Hamburg – Rückgang um 20 Prozent seit 2002

Bei einer empirischen Untersuchung im Auftrag der Sozialbehörde in Kooperation mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege im März 2009 wurden 1.029 Menschen gezählt, die überwiegend oder ausschließlich auf der Straße leben. Damit ist die Zahl der obdachlosen Menschen in Hamburg rückläufig: Im Jahr 2002 wurden noch 1.281 Menschen gezählt (20 Prozent mehr).

Hilfs- und Unterstützungsangebote für obdachlose Menschen

Obdach- und wohnungslose Menschen haben einen Anspruch auf öffentliche Unterbringung. So werden von den in Hamburg ganzjährig zur Verfügung stehenden Plätzen in Wohnunterkünften rund 2.500 von wohnungslosen Menschen genutzt. Zudem können wohnungslose Menschen in Einrichtungen und Projekten von Trägern der Freien Wohlfahrtspflege wohnen und betreut werden (rund 280 Plätze). Trotz umfassender Hilfe, unter anderem der Fachstellen für Wohnungsnotfälle, gibt es obdachlose Menschen, die ein Leben auf der Straße jeder anderen Wohnform vorziehen. Für diese Menschen gibt es niedrigschwellige Unterstützungsangebote wie Tagesaufenthaltsstätten, Bahnhofsmissionen, Straßensozialarbeit und Essensausgabestellen. Außerdem bieten eine Krankenstube mit 14 Betten und die „Mobile Hilfe“ medizinische und pflegerische Versorgung.

 

Behörde für Soziales Familie und Gesundheit

Bildquellen

  • winternotprogramm_100x142: Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz
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