Anlässlich des Tages des Deutschen Bieres am 23. April stellt die Bundesagentur für Arbeit „Brauer und Mälzer“ als Ausbildungsberuf vor.
Ob obergärig, untergärig, Craft- oder Bockbier – Bier gilt in vielen Regionen Deutschlands als Kulturgut. Da wundert es nicht, dass laufend neue Biersorten entwickelt werden oder Bierverkostungen für Biersommeliers immer mehr Zuspruch bekommen. Nicht nur das macht den Beruf „Brauer und Mälzer“ zu einem attraktiven Ausbildungsberuf.
Traditionsreicher Beruf
Der Beruf hat Tradition und große wirtschaftliche Bedeutung. Denn seit 1934 ist der Beruf im Verzeichnis der Gewerbe eingetragen, die als Handwerk betrieben werden können. Außerdem zählte der Deutsche Brauerbund im Jahr 2016 knapp über 1.400 und im Jahr 2017 sogar 1.482 Brauereien in Deutschland. Er verweist darauf, dass die Zahl erstmals seit 1978 wieder über der Marke von 1.400 liegt und Deutschland international die viertgrößte Bierbraunation ist.
Der Beruf zum Gerstensaft sei vielseitig und habe viel zu bieten, heißt es. Denn Brauer und Mälzer stellen nicht nur Getränke her, sie beschäftigen sich mit chemischen Abläufen, industrieller und maschineller Produktion und mit Lebensmittelrecht. Ausbildungsbetriebe zahlen laut Bundesagentur für Arbeit (BA) je nach Bundesland zwischen 764 Euro und 881 Euro als Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr.
Die Ausbildungsstellen bundesweit seien zwar gezählt – für den Ausbildungsstart 2017 waren bei Arbeitsagenturen und Jobcentern 185 Ausbildungsstellen gemeldet. Trotzdem lohne es sich, über diesen Beruf nachzudenken, so die BA. Wer sich für eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer bei einer vom Wohnort entfernten Brauerei entscheidet, sollte bei seiner Arbeitsagentur vor Ort nach Unterstützung fragen, etwa nach Berufsausbildungsbeihilfe.
Bundesweit gab es im Juni 2017 knapp 5.500 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Brauer und Mälzer. Im März 2018 waren bei Arbeitsagenturen und Jobcentern 125 Arbeitslose Brauer und Mälzer gemeldet.
Weitere Information über den Beruf „Brauer und Mälzer“: www.berufenet.arbeitsagentur.de sowie die persönliche Geschichte eines Nürnberger Brauerei-Duos unter www.faktor-a.arbeitsagentur.de
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