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Tourismusbilanz 2022: Hamburg glänzt bei Übernachtungszahlen

Vor-Corona-Niveau fast wieder erreicht. Der Tourismus erholt sich in der Hansestadt laut Experten schneller als in anderen europäischen Metropolen. Wegen der Nachholeffekte 2022 wird für 2023 mit einem geringeren Zuwachs an Übernachtungsgästen gerechnet.

Tourismus- und Kulturattraktionen: Der Hamburger Hafen und die Elbphilharmonie. Foto: Favorit-Media-Relations GmbH

Im Jahr 2022 gab es in Hamburg 14,7 Millionen touristische Übernachtungen, rund 95 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Vorkrisenniveau von 15,4 Millionen Übernachtungen aus dem Jahr 2019 ist damit fast erreicht. Für das laufende Jahr erwartet die Hamburg Tourismus GmbH in der „Tourismusbilanz 2022“ von Mitte Februar trotz allgemeiner schwieriger Rahmenbedingungen durch gestiegene Preise und Personalmangel eine weitere Erholung.

Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard: „Für die Tourismusbranche, aber auch für uns als Stadtgesellschaft ist diese Bilanz ein gutes Zeichen. Neben der Rolle als Wirtschaftszweig in unserer Stadt spielt der Tourismus auch eine Rolle für alle Reisenden: Vielen hat die schwierige Phase der Pandemie auch vor Augen geführt, welchen besonderen Wert das Reisen hat. Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Gäste Hamburg als attraktives Ziel empfinden und wieder in großer Zahl hierher reisen – und das, obwohl das uneingeschränkte Reisen im vergangenen Jahr erst ab April wieder möglich war.“

Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, kommentiert: „Hamburg wird insbesondere in Deutschland sehr positiv wahrgenommen und genießt den Ruf, ein besonderer Sehnsuchtsort zu sein. Das Ergebnis ist beispielgebend dafür, welche Kraft wir in Hamburg gemeinsam entwickeln können. Darauf sollten wir uns auch weiter besinnen, um die immer wieder neuen Herausforderungen zu bewältigen.“

Große Nachfrage aus dem Inland und den Anrainerstaaten

Im Vergleich mit anderen Metropolen in Deutschland und Europa erholt sich der Tourismus in Hamburg laut Angaben schneller und umfassender. Die gute Entwicklung speise sich aus einer starken Nachfrage von Gästen aus Deutschland. Hier erreicht Hamburg mit 11,6 Millionen Übernachtungen schon das Volumen vom bisherigen Referenzjahr 2019. Die internationalen Übernachtungen sind ebenfalls wieder angestiegen; mit rund 3,1 Millionen Übernachtungen liegt dieses Segment bei einem Niveau von 80 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2019.

Nach dem Quellmarkt Deutschland verzeichnet Hamburg den höchsten Gästezuspruch aus angrenzenden europäischen Ländern: Dänemark mit insgesamt 372.800 Übernachtungen, Schweiz mit 305.600 Übernachtungen, Österreich mit 263.600 Übernachtungen, Niederlande mit 212.809 Übernachtungen sowie Großbritannien mit 204.000 Übernachtungen.

Blick ins Jahr 2023

Neben aktuellen Herausforderungen wie den Auswirkungen auf den Angriffskrieg auf die Ukraine und überdauernden Faktoren wie beispielsweise dem Klimawandel sind die steigenden Preise im Tourismus und in anderen Lebensbereichen Rahmenbedingungen, die sich unmittelbar auf die Tourismusbranche auswirken. Die Auswirkungen von Inflation und sinkendem verfügbaren Einkommen auf das Reiseverhalten lassen sich mittel- und langfristig kaum kalkulieren, heißt es in der Pressemitteilung der Hamburger Wirtschaftsbehörde und der Hamburg Tourismus GmbH.

Insgesamt bestünden daher nach der Erholung im Jahr 2022 noch einige Unsicherheiten. Diese wirken sich laut Einschätzung der Fachleute auch auf den Zuwachs bei den Übernachtungen aus dem Ausland aus. Hier sei die Dynamik deutlich weniger stark ausgeprägt als bei den nationalen Quellmärkten. Die internationalen Übernachtungen haben gegenwärtig einen niedrigeren Anteil an den Gesamtübernachtungen. Auch für dieses Segment rechnet die Branche jedoch mit einem jährlichen Wachstum vom gegenwärtigen Niveau aus.

Die Reiselust insbesondere der Deutschen wird jedoch weiterhin als „hoch” eingeschätzt und Reisen stehen laut Prognosen bei den Konsumprioritäten weiterhin weit oben.

Bildquellen

  • Hamburger Hafen mit Elbphi: Favorit-Media-Relations GmbH
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