Der Entscheidung vorangegangen sei eine umfangreiche Begutachtung des UCCH durch ein internationales Expertengremium im April 2016, teilt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) mit. Mit der Auszeichnung ist zunächst eine Förderung von 1,5 Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre verbunden. Weitere 1,5 Millionen Euro können nach erneuter positiver Zwischenbegutachtung bereitgestellt werden.
Das UCCH vereint alle an Diagnostik, Therapie und Forschung beteiligten Kliniken und Institute innerhalb des UKE und arbeitet in der Metropolregion Hamburg mit zahlreichen Partnern in Versorgung und Wissenschaft zusammen. Insgesamt sind 40 UKE-Einrichtungen sowie 11 Kliniken und 15 niedergelassene Kooperationspartner aus der Metropolregion Hamburg im UCCH vereint. Gemeinsam erfolge eine umfassende, ganzheitliche Behandlung mit modernsten medizinischen Methoden. Darüber hinaus würden im UCCH neue Therapieverfahren erforscht und entwickelt.
„Wir freuen uns sehr, von der Deutschen Krebshilfe erneut als einziges norddeutsches Onkologisches Exzellenzzentrum ausgezeichnet worden zu sein. Damit werden unsere intensiven Anstrengungen, die Krebsforschung innerhalb des UKE und in der Metropolregion Hamburg zu stärken und unmittelbar an den Bedürfnissen der Patienten zu orientieren, gewürdigt. Unser Dank gilt auch der Hubertus Wald Stiftung, die die Krebsmedizin im UKE seit vielen Jahren zusätzlich finanziell fördert“, sagt Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.
Spitzenzentren haben Versorgungsland geprägt
Mit dem Programm der Spitzenzentren habe die Deutsche Krebshilfe „die onkologische Versorgungslandschaft in Deutschland entscheidend geprägt und vorangebracht“, betont Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, als Sprecher des UCCH und Ärztlicher Direktor der II. Medizinischen Klinik für Onkologie und Hämatologie einer der wesentlichen Initiatoren für die Entwicklung des Spitzenzentrums im UKE.
Das UCCH wurde 2009 erstmals als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet und erneut dann 2013. Bundesweit gibt es derzeit 13 von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren.
— Brigitte Muschiol —
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- uke_gebaeude_o24_1a: Mit freundlicher Genehmigung des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf / Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf