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Großgeräte und Möbel: Onlineshops liefern öfter nur bis vor die Tür

Wer derzeit etwa eine Waschmaschine oder eine Couch über das Internet bestellt, sollte vorher die Lieferbedingungen checken: Große Onlineshops haben ihren Lieferservice Corona-bedingt oft stark eingeschränkt. Das ergab ein Check der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Foto: athree23 / Pixabay.com

Wer derzeit etwa eine Waschmaschine oder eine Couch über das Internet bestellt, sollte vorher die Lieferbedingungen checken: Große Onlineshops haben ihren Lieferservice Corona-bedingt oft stark eingeschränkt. Das ergab ein Check der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Ob Amazon, Otto, Ostermann oder Ikea: Der Versandhandel ist für Verbraucher derzeit nahezu die einzige Quelle, wenn ein neuer Kühlschrank oder eine Waschmaschine her muss, wenn ein Möbelstück oder Groß-TV ersetzt werden soll. Aktuell gibt es aber auch bei Speditionslieferungen wegen des Coronavirus und der damit verbundenen Infektionsgefahr erhebliche Erschwernisse. Das hat eine Stichprobe der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) bei zehn großen Anbietern ergeben.

Stichprobe: 9 von 10 geprüften Onlineshops haben Lieferbedingungen geändert

Wer Speditionsware etwa aus Elektromärkten und Möbelhäusern erwartet oder bestellt, sollte sich deshalb tunlichst über geänderte Lieferbedingungen informieren: Neun von zehn großen Onlineshops, in denen sich die Verbraucherschützer umgesehen haben, schränken ihren Speditionsservice derzeit oftmals erheblich ein, heißt es in einer Presseinformation vom 24. März 2020.

Wichtigste Änderung: Sieben Unternehmen liefern neuerdings nicht mehr bis zum Aufstellungsort. Bei Amazon und Otto, bei Ikea, AO und Ostermann endet der Lieferweg für Couch und Co „vor der Wohnungstür“. Saturn und Mediamarkt setzen Großgeräte künftig sogar schon an der „Haustür“ ab. Eine Extra-Erschwernis für Bewohner von Mehrfamilienhäusern.

Eingeschränkter oder eingestellter Montageservice

Neckermann bringt Speditionsware zwar weiterhin „an den gewünschten Platz“, verweigert aber – ebenso wie die vorgenannten Shops – die Montage. Dieser Aufbau-Service, der oft bei Möbeln und Küchen-Großgeräten benötigt wird, findet sich explizit nur noch vereinzelt.

Service-Abbau gibt es derzeit auch bei der Entsorgung von Altgeräten und Verpackungen. Das Gros der Shops im Check will generell nichts mehr mitnehmen. Bei Otto und Baur müssen Altgeräte „vor der Wohnungstür“ stehen, bei Saturn und Mediamarkt „vor der Haustür“. Verpackungsmaterial lassen die meisten Shops beim Kunden zurück.

Auslieferstopp für Reparaturgeräte

Fazit: Die Verbraucherzentrale NRW rät dringend, sich vor einem Kauf von Großgeräten und service-intensiven Produkten online über die derzeitigen Lieferbedingungen der Shops zu informieren und im Zweifelsfall den Kundenservice zu kontaktieren. So können Kaufinteressenten beispielsweise erfahren, dass etwa Saturn und Mediamarkt nicht in „Quarantänegebiete“ liefern, schreiben die Verbraucherschützer. Wer dort defekte Ware zur Reparatur abgegeben hat, sollte darüber hinaus wissen: Alle Geräte verbleiben vorerst in den Werkstätten.

Weil derzeit viele Entscheidungen abhängig von der ungewissen Entwicklung der Coronakrise getroffen werden, macht die Verbraucherzentrale NRW darauf aufmerksam, dass ihre Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt – also zum 24. März 2020. Informieren Sie sich daher bitte zum Zeitpunkt ihrer Bestellung aktuell über die Webseiten und/oder den Kundenservice des jeweiligen Anbieters über die jeweils dann geltenden Geschäfts- bzw. Lieferbedingungen.

 

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