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Umfrage: Zucker und Verpackungen ärgern die Hamburger am meisten

Was regt sich im Alltag am meisten auf? Das fragte die Hamburger Verbraucherzentrale Konsumenten bei einer nichtrepräsentativen Online-Umfrage. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Was regt sich im Alltag am meisten auf? Das fragte die Hamburger Verbraucherzentrale Konsumenten bei einer nichtrepräsentativen Online-Umfrage. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Was regt sich im Alltag am meisten auf? Das fragte die Hamburger Verbraucherzentrale Konsumenten bei einer nichtrepräsentativen Online-Umfrage. Jetzt liegen die Ergebnisse vor.

Zu viel Zucker in Fertigprodukten, unnötige Plastik- und Umverpackungen, Wartezeiten beim Arzt und intransparente Preiserhöhungen sind die drängendsten Probleme im Alltag Hamburger Konsumentinnen und Konsumenten. Das geht aus den Ergebnissen des aktuellen „Verbraucherschutz-Pegel“ hervor, die anlässlich des Weltverbrauchertags am 15. März veröffentlicht wurden.

Die Online-Umfrage wurde zum vierten Mal im Auftrag der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) von der Verbraucherzentrale Hamburg durchgeführt. Insgesamt 2.614 Bürgerinnen und Bürger haben sich zum Jahreswechsel 2018/2019 daran beteiligt. Abgefragt worden waren die Themenbereiche Lebensmittel, Verpackungen, Gesundheit und Patientenschutz, Finanzen und Versicherungen, Telefon und Internet, Urlaub und Reisen, Energie sowie Verbraucherrechte.

Ernährungsthemen von besonderem Verbraucherinteresse

Besonders wichtig sind den Teilnehmenden den Umfrageergebnissen zufolge die Ernährungsthemen. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilt, wünschen sie sich am häufigsten weniger Zucker in Lebensmitteln. 62,7 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben dies an. Zahlreiche Beschwerden, nämlich 61,1 Prozent, betreffen versteckte Preiserhöhungen durch veränderte Füllmengen.

Um hohe Zucker- oder Fettgehalte auf den ersten Blick erkennen zu können, fordert mit 48,2 Prozent knapp die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine vereinfachte farbliche Nährwertkennzeichnung in Form einer Ampel. Das Vertrauen in die Kennzeichnung werde häufig als ungenügend empfunden, heißt es weiter. Das gelte nicht nur für den Einkauf im Supermarkt, sondern beziehe sich auch auf Speisekarten im Restaurant. Insbesondere Vegetarier oder Veganer wollen hier mehr Transparenz.

Auch der Bereich Verpackungen zählt weiterhin zu den größten Ärgernissen im Hamburger Verbraucheralltag: So bemängeln fast 84,7 Prozent zu viel und unnötige Verpackung, 81,2 Prozent den exzessiven Einsatz von Kunststoffen. Darüber hinaus kritisieren fast 49 Prozent überdimensionierte Mogelpackungen und 37 Prozent wünschen sich besser ausgebaute Mehrwegsysteme.

„Am Ball bleiben“

Michael Knobloch, Vorstand der Verbraucherzentrale Hamburg: „Viele der abgefragten Themen sind Dauerbrenner. Für die Verbraucherzentrale heißt das, am Ball zu bleiben, für Transparenz zu sorgen und so Veränderungen bei den Anbietern, beim Gesetzgeber und im Bewusstsein der Verbraucher anzustoßen. Einige Ergebnisse sollten den Unternehmen die Angst vor einer Umkehr nehmen. Wenn sich mehr als drei Viertel der Teilnehmer für ressourcenschonende Verpackungen aussprechen, lohnen sich Veränderungen auch aus Anbietersicht.“

Das Thema Wartezeiten auf einen Termin bei den sonstigen Fachärzten führt die Rangliste innerhalb der Gesundheitsbeschwerden an und liegt bei allen Beschwerden mit 62,3 Prozent auf dem vierten Rang. Bei den Finanzdienstleistungen sind für mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer – nämlich für 57 Prozent – niedrige Sparzinsen der größte Aufreger. Für 35,3 Prozent sind es überhöhte Dispozinsen und 18,8 Prozent nennen Kürzungen von Überschussanteilen bei Lebens- und Rentenversicherungen als die größten Aufreger auf diesem Sektor.

Werbemails und unerwünschte Werbeanrufe sind für 60,3 bzw. 57,5 Prozent ein Ärgernis im Zusammenhang mit Telefon und Internet. Probleme mit Urlauben und Reisen geben 45,1 Prozent der Befragten an.

Die Auswertung der Umfrage ergab viele Rückmeldungen zu Entschädigungsansprüchen im Bahn- und Flugverkehr. Sechs von zehn Teilnehmenden hatten Probleme mit Energieanbietern, insbesondere die Preise und Schwierigkeiten beim Anbieterwechsel schlagen hier zu Buche. 55 Prozent der Verbraucher, und damit etwas mehr als im Vorjahr mit 51,7 Prozent, monieren mangelnde Transparenz bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Die gesamten Ergebnisse können auf der Webseite der Verbraucherzentrale Hamburg heruntergeladen werden www.vzhh.de, Stichwort: Verbraucherschutz-Pegel.

 

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