«Neue Belastungsfaktoren haben sich am Wochenende nicht ergeben, noch dazu ist die Lage aus technischer Sicht etwas überverkauft», sagte ein Marktteilnehmer. Keine neuen Impulse dürften von der spärlich bestückten Agenda der Konjunkturdaten ausgehen. Auch die Richtungsvorgaben durch Wall Street werden ausbleiben, dort bleiben die Börsen am Berichtstag wegen des Unabhängigkeitstags am Vortag geschlossen. «Das wird die Umsätze weiter ausdünnen lassen», hieß es.
Der Dow-Jones-Index war am Freitag um 0,5 Prozent auf 9686 Zähler gefallen. Ein neues Jahrestief hatte er zuvor bei 9614 Punkten markiert. Der technologielastigere Nasdaq Composite büßte ebenso 0,5 Prozent auf 2092 Zähler ein.
Der Euro wurde am Morgen zu 1,2543 Dollar gehandelt. Am Freitag hatte die Europäische Zentralbank einen Referenzkurs von 1,2548 Dollar festgestellt. Händler verwiesen darauf, dass sich die jüngste Erholung der Gemeinschaftswährung als etwas tragfähiger erweisen könnte als ähnliche Ausflüge in den vergangenen Wochen. Anleger konzentrierten sich nun wieder verstärkt auf die Schwächen der US-Wirtschaft, nachdem die Schuldenkrise in Europa etwas aus den Schlagzeilen geraten sei.
Im DAX waren am Morgen vor allem BMW gesucht. Die Papiere des Autoherstellers legten 1,6 Prozent auf 38,47 Euro zu. Daimler zogen um 1,4 Prozent auf 40,82 Euro an. Siemens notierten 1,2 Prozent fester bei 72,59 Euro. Die Verlierer wurden am anderen Ende von Münchener Rück angeführt, die um 0,7 Prozent auf 102,30 Euro zurückfielen. BASF gaben 0,6 Prozent auf 43,58 Euro nach.
In der zweiten Reihe stiegen allen voran Vossloh um 3,0 Prozent auf 68,85 Euro. Sky verteuerten sich um 1,6 Prozent auf 1,29 Euro. Heidelberger Druck stiegen um 1,5 Prozent auf 7,44 Euro. Auf den Verkaufslisten standen dagegen Celesio ganz oben und ermäßigten sich um 0,5 Prozent auf 17,54 Euro. Südzucker verbilligten sich um 0,4 Prozent auf 14,50 Euro.
Im TecDAX waren allen voran Solarworld gesucht, die 1,9 Prozent auf 10,00 Euro zulegten. Drillisch gewannen 1,8 Prozent auf 4,37 Euro. Am anderen Ende büßten QSC 0,9 Prozent auf 1,32 Euro ein. SMA Solar sanken um 0,8 Prozent auf 85,31 Euro.
ddp-Korrespondent Ulrich Breitbach
