Der MDAX gab um 0,5 Prozent auf 8360 Zähler nach, und der TecDAX ermäßigte sich um 0,9 Prozent auf 765 Punkte. Händler sprachen von Zurückhaltung vor den für den Nachmittag avisierten US-Konjunkturdaten. Darüber hinaus belasteten die schwachen Vorgaben aus Asien. Allerdings seien die Umsätze sehr gering, was die Aussagekraft der Marktbewegung in Frage stelle.
Der Euro wurde am Mittag zu 1,3019 Dollar gehandelt und gab damit etwas nach. Am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank einen Referenzkurs von 1,3069 Dollar festgestellt.
Im DAX wurden die Verlierer von HeidelbergCement angeführt, die sich um 2,4 Prozent auf 39,03 Euro verbilligten. Die Analysten von Merck Finck & Co. bemängeln die im zweiten Quartal mit 21 Prozent etwas schwächer als erwartet ausgefallene operative Marge . Darüber hinaus belastet der gesenkte Ausblick des Wettbewerbers Lafarge für die Zementnachfrage. Deutsche Börse verloren 2,1 Prozent auf 53,34 Euro, und Bayer büßten 1,8 Prozent auf 43,34 Euro ein. Dagegen legten Infineon 1,1 Prozent auf 5,14 Euro zu. Metro gewannen 0,8 Prozent auf 41,97 Euro, und Siemens stiegen um 0,7 Prozent auf 74,93 Euro.
Im MDAX verloren Wacker Chemie trotz sehr guter Quartalszahlen 4,1 Prozent auf 122,30 Euro. Wincor Nixdorf und ProSiebenSat.1 gaben jeweils mehr als drei Prozent nach. Unter Druck standen auch Gea und ElringKlinger, die am Morgen ebenfalls ihre Quartalszahlen veröffentlicht hatten. Gesucht waren vor allem EADS, die nach dem Quartalsbericht 3,0 Prozent auf 18,08 Euro zulegten. Fraport und Rhön-Klinikum verbesserten sich jeweils um 2,8 Prozent.
Im TecDAX standen erneut Software AG und Solarworld unter Druck, die ihre Zahlen am Vortag vorgelegt hatten. Die Papiere des Softwareherstellers verloren 4,9 Prozent auf 84,58 Euro, die des Solar-Unternehmens gaben 4,4 Prozent auf 10,28 Euro nach. Dagegen verbesserten sich Aixtron nach deutlichen Abgaben am Vortag um 2,5 Prozent auf 23,60 Euro.