Warren Buffet zählt mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway jetzt zu den zehn größten Aktionären bei Goldman Sachs. Der Vorsitzende der Gesellschaft erklärte im Zuge dieser Meldung, die Anteile an Goldman Sachs auch zu halten und vorerst nicht zu verkaufen. Die Aktien sollen zum 1. Oktober an Buffet übergeben werden. Allerdings ist noch unklar, wie viele Anteilsscheine dies tatsächlich betrifft. Nach dem aktuellen Kurs der Investmentbank würde Buffet 9,2 Millionen Anteilsscheine erwerben.
Hintergrund sind lange Geschäftsbeziehungen
Goldman Sachs und Buffet blicken auf eine lange Geschäftsbeziehung zurück. Bereits im Jahr 1940 habe Buffet erste Zusammenarbeiten mit der Bank gehabt. Über eine alte Klausel im Vertrag konnte er letztlich als Aktionär bei Goldman Sachs einsteigen und lieh der Bank während der Finanzkrise 2008 fünf Milliarden Dollar. Die Rückzahlung dieses Kredits ist inklusive Zinsen bereits abgeschlossen. Geblieben war die Option, Aktien der Bank zu einem Spezialpreis zu kaufen.
Derzeit notiert die Goldman Sachs Aktie bei über 146 Dollar pro Stück. Mit dem Einlösen seiner Optionsscheine würde Buffet demnach einen Gewinn von 1,4 Milliarden Dollar erwirtschaften. Stattdessen lässt er sich in Aktien auszahlen und hält rund zwei Prozent der Investmentbank inne.
FN
