Roswitha Stock, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl, nutzte das Treffen mit den Unternehmern und erläuterte auf Basis umfassend erhobener Daten, wie sich der regionale Arbeitsmarkt in der nahen Zukunft grundlegend verändern wird. Sinkende Geburtenraten, das Erreichen des Rentenalters der geburtenstarken „Baby-Boomer-Jahrgänge“ und der wirtschaftliche Aufschwung werden die Nachfrage nach Arbeitskräften verstärkt ankurbeln und zu einem steigenden Fachkräftebedarf führen – und zu drohender Fachkräfteknappheit in der Region.
„Neben Ingenieuren – insbesondere Maschinenbau- und Elektrotechnik-Ingenieure, aber auch berufserfahrene Konstrukteure im Fahrzeugbau – sowie Ärzten werden verstärkt auch nicht-akademische Fachkräfte in metallverarbeitenden Berufen sowie in der Alten- und Krankenpflege gesucht werden. Hier droht – auch im Rhein-Erft-Kreis – mittel- und langfristig ein Fach- und Führungskräftemangel“, so die Arbeitsmarkt-Expertin. Sie appellierte daher weiter an die Unternehmen, bereits heute verstärkt Maßnahmen zu ergreifen, um auch in Zukunft alle Stellen noch mit qualifizierten Arbeitnehmern besetzen zu können. Denn bereits heute seien künftige Engpässe klar vorherzusehen.
Die Brühler Unternehmen des IHK-Wirtschaftsgremiums zeigten sich beeindruckt: „Diese Erkenntnisse werden für uns eine wichtige Grundlage für die Bestimmung unserer Arbeitsschwerpunkte und Ziele für die nächsten Jahre sein“, fasst Ralf-Richard Kenter, Vorsitzender des Wirtschaftsgremiums Brühl die Erkenntnisse der Sitzung zusammen.
Quelle: IHK Köln
