Betroffen sind unter anderem rund 280 Beschäftigte aus Bielefeld, Detmold, Münster und Osnabrück, die künftig von Hannover aus arbeiten sollen, wie Unternehmenssprecher Husam Azrak am Mittwoch sagte. Der Umzug sei in den Bereichen Geschäftskunden-Service und Mittelstandsvertrieb vorgesehen.
Ein Abbau von Arbeitsplätzen sei nicht geplant, versicherte Azrak. Natürlich werde es „Mitarbeiter geben, die längere Fahrtzeiten in Kauf nehmen, oder sogar umziehen müssen“. Diese Kosten wolle der Bonner Konzern übernehmen. Für solche Mitarbeiter, die nicht in einen der neuen Standorte wechseln wollten oder könnten, würden in Absprache mit dem Betriebsrat „individuelle Lösungen“ gesucht. Ihnen könnten etwa Tätigkeiten in anderen Geschäftsbereichen vor Ort angeboten werden.
Der Umzug der Geschäftsbereiche wird nach Angaben des Telekom-Sprechers in den kommenden zwei Jahren 45 Millionen Euro kosten. Die jetzige „zersplitterte Flächenstruktur“ stamme noch aus den 60er Jahren und werde den Anforderungen eines „modernen Kommunikationsunternehmens“ nicht mehr gerecht. An den neuen Standorten sollen den Angaben zufolge Mitarbeiter aus Service und Vertrieb besser zusammenarbeiten können. „Hier brauchen wir eine engere Verzahnung“, sagte Azrak. An den neuen Großstandorten sollen zwischen 400 und 600 Mitarbeiter beschäftigt sein. Bisher sei die Hälfte der Mitarbeiter in Büros mit weniger als acht Beschäftigten tätig gewesen.
dapd
