Aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums hieß es, der Antrag sei unter anderem deshalb abgelehnt worden, weil die Hauptaktionäre Schickedanz und Sal. Oppenheim nicht zu einem verstärkten finanziellen Engagement bereit gewesen seien. Eine nur zum Teil von den Hauptaktionären in Aussicht gestellte Kapitalerhöhung von 150 Millionen Euro zum Ende des Jahres erfülle in keiner Weise die von der Regierung immer wieder geforderte verstärkte Beteiligung der Eigentümer an dem Rettungskonzept.
«Wir haben den Beteiligten gesagt, dass 150 Millionen ein Betrag sind, aber dieser Betrag muss als tatsächliches Eigenkapital kommen und eben nicht über den Umweg einer Kapitalerhöhung», erläuterte Guttenberg. Zudem wies er darauf hin, dass eine Rettungsbeihilfe auch mit «signifikanten Folgen» verbunden sei. So stelle die Europäische Union «harte Anforderungen», etwa was Kapazitätseinsparungen anbelange. Dies bewege sich oft im Bereich von 30 bis 50 Prozent mit entsprechenden Auswirkungen auf die Arbeitsplätze.
ddp
