Ohne Absprache mit den Gläubigerbanken werde Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg die Arcandor-Tochter Karstadt ohnehin kaum veräußern können, heißt es in dem Bericht weiter. Einem Gutachten der Wirtschaftsprüfung PwC für die Bundesregierung sei zu entnehmen, dass nahezu sämtliche Unternehmensteile an die Banken verpfändet seien. Demnach verfügten die Konsortialbanken Royal Bank of Scotland, Bayerische Landesbank und Commerzbank/Dresdner Bank über den Zugriff auf sämtliche Geschäftsanteile der Karstadt Warenhaus GmbH. Auch die Touristikbeteiligung Thomas Cook, der Shoppingkanal HSE 24 und die Versandsparte Primondo GmbH samt Quelle sind den Angaben zufolge komplett verpfändet.
Dass damit mögliche Verkäufe vollständig blockiert sind, wollte Insolvenzverwalter Görg der Zeitung zunächst aber nicht bestätigen. «Wir werden die einzelnen Verträge danach überprüfen, unter welchen Bedingungen die Verpfändung greift», sagte sein Sprecher dem Blatt.
ddp.djn/sam/jwu
ddp