Im November hatte das Bestellvolumen noch um 5,2 Prozent zugelegt. Als besonders schwach erwies sich im Dezember die Nachfrage nach Investitionsgütern, also Maschinen oder Werkzeugen: Die Hersteller meldeten einen Rückgang um 6,6 Prozent. Gründe waren weniger Großaufträge sowie ein Bestellrückgang beim Fahrzeugbau.
Besser gestaltete sich die Lage für Produzenten von Vorleistungsgütern: Sie verzeichneten ein leichtes Auftragsplus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage nach Konsumgütern ging um 0,1 Prozent zurück.
Die Bestellungen aus dem Inland sanken um 2,4 Prozent, während die Nachfrage aus dem Ausland nach Produkten «made in Germany» mit 4,2 Prozent nahezu doppelt so stark einbrach.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich November/Dezember 2010 gegenüber den Vormonaten September/Oktober verzeichneten die Industriebetriebe hingegen ein Auftragsplus von saisonbereinigt 4,4 Prozent. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen um 1,7 Prozent, die aus dem Ausland um 6,4 Prozent zu. Ihr Vorjahresniveau überschritten die Industrieaufträge im November/Dezember kalenderbereinigt um 20,2 Prozent. Die Inlandsnachfrage legte um 14,5 Prozent zu, die Bestellungen aus dem Ausland lagen um 25,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.
dapd
