Von der Werksschließung sind gut 3.300 Opelaner betroffen. Nach Angaben von IG Metall und dem Opel– Betriebsrat trifft die Schließung des Automobilwerkes in Bochum im Bundesland Nordrhein-Westfalen rund 45.000 Arbeitsplätze. Bei den Mitarbeitern des Werks macht sich Wut und Enttäuschung gleichermaßen breit. Ihre berufliche Perspektive gilt ab Januar 2016 als ungewiss.
Interimschef Thomas Sedran hatte lediglich die Nachricht über eine mögliche Komponentenfertigung im Gepäck. Konkrete Aussagen zu dieser konnte er jedoch noch nicht machen. Viele Mitarbeiter reagierten empört darüber, wie Sedran die Nachricht für das Bochumer Werk übermittelte. Er äußerte sich lediglich mit einer knappen Erklärung. Anschließend soll er über den Hintereingang aus dem Werk verschwunden sein. Die Opelaner in Bochum können nicht auf eine Übernahme des Werks durch VW hoffen. Der größte deutliche Automobilkonzern hatte 2009 das Karmann-Werk in Osnabrück übernommen, nachdem der Traditionshersteller in die Insolvenz ging.
FN
