Der Verzicht ist Teil eines zwischen Vorstand und Gesamtbetriebsrat geschlossenen Beschäftigungspaktes für die deutschen Standorte. In diesem wurden zudem einige von Bayer in diesem Jahr eingesetzte Maßnahmen fortgeschrieben, etwa auch der Solidarpakt zur Bezahlung von zeitweise nicht beschäftigten Arbeitnehmern. Daran beteiligen sich alle Mitarbeiter – vom Vorstand bis zum Tarifbereich – mit maximal zehn Prozent ihrer variablen Bezüge, wie Bayer erklärte.
Darüber hinaus verzichteten die leitenden Mitarbeiter auf die bisher zusätzlich vom Unternehmen gewährten jährlichen sechs freien Tage. Zur Bewältigung konjunktureller oder struktureller Schwierigkeiten sollen zudem in Absprache mit den Tarifvertragsparteien befristete Reduzierungen oder Ausweitungen der Arbeitszeit ermöglicht und tarifliche Öffnungsklauseln genutzt werden.
Die Bayer-Kunststoffsparte MaterialScience hatte mit einer Arbeitszeitreduzierung und entsprechender Entgeltabsenkung von Februar bis Ende Oktober Kurzarbeit vermieden. Vorgesehen ist den weiteren Angaben zufolge, bei kurzfristigen Auslastungsspitzen unterbeschäftigte Mitarbeiter gesellschaftsübergreifend zwischen den Standorten in Nordrhein-Westfalen auszutauschen.
ddp
