Zugleich sank jedoch das operative Ergebnis ( Ebit ) um 14 Prozent auf 556 Millionen Euro. Belastend wirkten sich dabei unter anderem Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten in den USA aus. Insgesamt bezifferte Bayer die Sonderaufwendungen im dritten Quartal auf 436 Millionen Euro, nach 191 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei entfalle der Großteil auf die Agrochemiesparte CropScience für ein angestrebtes Vergleichsprogramm im Zusammenhang mit Verfahren wegen gentechnisch veränderter Reispflanzen.
„Wir sind zufrieden, dass wir im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr zulegen konnten, und wir bleiben für das Jahr 2010 zuversichtlich“, sagte Vorstandsvorsitzender Marijn Dekkers. Zu der positiven Geschäftsentwicklung habe insbesondere die Kunststoffsparte MaterialScience beigetragen. Auch CropScience habe das Geschäft ausgeweitet. Dagegen sei der wichtige Gesundheitsbereich HealthCare bei stabilem Umsatz leicht hinter dem Vorjahresergebnis zurückgeblieben.
Mit der Vorlage der Zahlen bestätigte Bayer die Prognose für das laufende Jahr. Demnach rechnet der Konzern für 2010 ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent. Das operative Ergebnis ( Ebitda ) vor Sonderposten soll auf mehr als sieben Milliarden Euro steigen. Nach drei Quartalen hat Bayer davon bereits 5,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.
dapd