Mit der Sprachstandserhebung werden alle Kinder den Angaben zufolge bereits zwei Jahre vor der Einschulung daraufhin untersucht, ob ihre Sprachentwicklung altersgemäß ist, und ob sie die deutsche Sprache hinreichend beherrschen. Das soll die Gewähr dafür bieten, dass alle Kinder mit einem Sprachförderbedarf rechtzeitig erkannt werden. «Delfin 4» war im Auftrag der Landesregierung durch die Erziehungswissenschaftlerin Lilian Fried von der Universität Dortmund entwickelt worden.
Im vergangenen Jahr hatten rund 160 000 Kinder an «Delfin 4» teilgenommen. Bei über 37 000 Kindern wurde ein zusätzlicher Sprachförderbedarf festgestellt. Das entspricht einem Anteil von etwa 23 Prozent. Kinder, bei denen Sprachförderbedarf diagnostiziert worden ist, erhalten in den Kindertageseinrichtungen und Familienzentren eine zusätzliche Sprachförderung. Die Abkürzung «Delfin 4» steht für «Diagnostik, Elternarbeit und Förderung der Sprachkompetenz 4-Jähriger in NRW».
ddp
