Vor den Arbeitsmarktzahlen aus den USA blieben die Anleger allerdings nervös, hieß es. Auch am deutschen Aktienmarkt sei das Erholungspotenzial vor den US-Arbeitsmarktzahlen vermutlich begrenzt.
In New York hatten sich Kurse im späten Donnerstagshandel stabilisiert, nachdem sie im Sog enttäuschender Daten zum Zustand der US-Wirtschaft deutlich abgerutscht waren. Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 9733 Punkte. Der Nasdaq Composite büßte 0,4 Prozent auf 2101 Zähler ein.
Der Euro war am Donnerstagabend das erste Mal seit fünf Wochen über die Marke von 1,25 Dollar gestiegen. Enttäuschende US-Konjunkturdaten hatten die US-Währung unter Druck gebracht. Am Freitagmorgen wurde der Euro zu 1,2520 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte am Donnerstag einen Referenzkurs von 1,2328 Dollar festgestellt.
Im DAX wurden die Gewinner am Morgen von Deutsche Börse angeführt, die sich um 2,7 Prozent auf 50,19 Euro verteuerten. Morgan Stanley hat sich zuversichtlich zu der Aktie geäußert und sie auf Übergewichten hochgestuft. Thyssenkrupp legten 2,1 Prozent auf 20,23 Euro zu. Goldman Sachs hat die Aktien auf die Kaufliste genommen und dafür Salzgitter von der Kaufliste gestrichen. Daimler gewannen 1,6 Prozent auf 41,04 Euro. Die deutschen Automobilhersteller haben auf dem US-Markt im Juni erneut gut abgeschnitten. Gegen den Trend verloren Bayer und Fresenius Medical Care jeweils 0,8 Prozent auf 45,20 beziehungsweise 43,48 Euro. Leicht unter Druck standen auch SAP und Beiersdorf.
Bei den MDAX-Werten waren vor allem Gagfah gesucht. Das Plus betrug 2,0 Prozent auf 6,00 Euro. Aareal Bank legten 1,9 Prozent auf 13,63 Euro zu. Gesucht waren auch Klöckner und TUI. Dagegen verloren ProSiebenSat.1 weitere 3,0 Prozent auf 10,70 Euro und waren damit der mit Abstand schwächste Wert.
Im TecDAX lagen wie schon am Vortag Aixtron mit einem Plus von 3,6 Prozent auf 20,99 Euro an der Spitze der Gewinner. Auf der anderen Seite verloren freenet 2,4 Prozent auf 7,90 Euro.
ddp-Korrespondent Ulrich Breitbach
