„Endlich kommt wieder Bewegung in die seit langem festgefahrenen Verhandlungen zur Wiederbelebung des ‚Eisernen Rheins’“, freut sich Dr. Herbert Ferger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK Köln). Konkret soll der Anschluss an das deutsche Schienennetz südlich des ehemaligen Bahnhofs Viersen-Helenabrunn erfolgen.
Diese neue Variante habe jedoch zwei gravierende Schwachpunkte, die dringend geklärt werden müssten, so Ferger weiter. Zum einen sei die neue Trassenplanung nicht in den Ausbauplänen der Deutschen Bahn AG – dem sogenannten Bundesschienewegeausbauplan – enthalten. Das bedeute langwierige Gespräche und noch längere Planungszeiten.
Deshalb sei wohl kaum vor 2015 mit einem Baubeginn zu rechnen. Zum anderen berücksichtige die Variante keine direkte Anbindung an den Wirtschaftsraum Köln/Bonn, sondern sei vielmehr sehr einseitig auf die Zielregion Ruhrgebiet ausgerichtet. „Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn ist jedoch in gleichem Maße an einer leistungsfähigen Schienenverbindung zu den großen Seehäfen interessiert, die vorliegende Empfehlung ist insofern unvollständig“, so Ferger weiter. Die IHK Köln appelliert daher in einem Schreiben an Landesverkehrsminister Oliver Wittke, bei weiteren Planungen eine solche Anbindung einzubeziehen.
Redaktion