Seit Jahren fallendes Volumen bei Briefpost
Das Beförderungsvolumen beim klassischen Brief sinkt seit Jahren – E-Mail und Internet werden hier zunehmend als Ersatz verwendet. Durch die Preiserhöhung um 2 Cent zu Anfang des Jahres machte die Deutsche Post Mehreinnahmen von rund 100 Millionen Euro – die erste Preiserhöhung seit 15 Jahren. Das reicht dem DAX-Konzern aber offenbar noch nicht, um das schlechte Briefgeschäft aufzufangen. Da die Post im Briefbereich eine Marktmacht darstellt, muss sie sich Preiserhöhungen allerdings zuvor genehmigen lassen – und zwar von der Bundesnetzagentur. Bei dieser ging nun ein Antrag auf eine Erhöhung um 20 Cent ab 1. Januar 2014 ein. Ein Konzernsprecher geht davon aus, dass der Antrag genehmigt werden wird.
Preisanstieg auch für Pakete und Päckchen geplant
Auch für den Versand von Paketen und Päckchen ist auf längere Sicht eine Preiserhöhung geplant. Im Gegensatz zum Briefgeschäft boomt das Geschäft mit Päckchen und Paketen allerdings. Hier soll der Zuschlag auch nur 9 Cent betragen – und ausgenommen sind Päckchen, die direkt in einer Filiale der Post abgegeben werden. Für den internationalen Versand werden die Preise jedoch sehr viel stärker steigen. Hier sind 1 bis 2 Euro mehr geplant. Für Pakete ist die Deutsche Post nicht an eine Genehmigung durch die Bundesnetzagentur gebunden.
Christian Weis