Wie die Los Angeles Times berichtet, solle FairPlay bereits ab März zum Schutz der digitalen Bücher zum Einsatz kommen. Dabei scheint es allerdings auch Verlage zu geben, die keine Schutzmaßnahmen ergreifen wollen, da sich digitales Rechtemanagement negativ auf die Verkäufe auswirken könnte, so der Bericht weiter. Das Rechtesystem FairPlay-DRM sorgt dafür, dass ein Medium wie ein mp3 oder ein eBook an das iTunes-Konto des Käufers gekoppelt ist. Zusätzlich kann damit festgelegt werden, auf welche und wie viele Geräte das Medium kopiert werden darf. Im Frühjahr 2009 hatte Apple diesen Schutz nach und nach aus den Musikstücken im iTunes-Store entfernt.
Die Verlage selbst sind indes skeptisch was die zukünftige Absatzquelle iPad angeht. Vor allem zwei Aspekte erscheinen dabei als störend: Die Verteilung der Einnahmen und der Umgang mit den Nutzerdaten. So will sich Apple bei journalistischen Inhalten für das iPad offenbar an den Verträgen mit den Buchverlagen orientieren, die mit 70 Prozent der Erlöse für eBooks sehr zufrieden sind. Gerade Herausgeber von Abonnementtiteln oder Tageszeitungen werden aber kaum akzeptieren, 30 Prozent der Erlöse an den Hardwarehersteller abzutreten. Auch der Umgang mit den Nutzerdaten könnte zum Problem werden – so neigt Apple hier, wie schon zuvor bei Musiktiteln, dazu, den Produzenten der Inhalte kaum mehr als die bloßen Verkaufszahlen mitzuteilen.
