Am Mittwoch waren beim Austritt eines Stickstoff-Chlor-Gemischs im Chempark Leverkusen sechs Mitarbeiter verletzt worden. Dabei handelte es sich bereits um den vierten größeren Chemie-Unfall in Nordrhein-Westfalen in diesem Monat. Am 16. August wurden in Mönchengladbach 107 Personen verletzt, als nach einem Brand in einer Lackfabrik unkontrolliert Kohlendioxid entwich. Am vergangenen Donnerstag kam es in der Löschanlage einer Lackfabrik in Wuppertal zu einem Defekt, wodurch 15 Tonnen Kohlendioxid austraten. Hier klagten anschließend fünf Mitarbeiter über Gesundheitsprobleme.
Erst am Montag waren aus einem Chemiebetrieb in Wülfrath (Kreis Mettmann) unkontrolliert rund 300 Liter Gas ausgetreten. Dabei wurden 53 Menschen verletzt.