Dem Optimismus folgte bald die harte Realität
Nachdem man in den letzten Tagen des alten Jahres jeden Tag neue Gewinne dotieren konnte, rechnete man mit genau dieser Prognose auch 2014. Die Rechnung ging auf, denn man durchschlug mit einem Plus von 0,7 Prozent wiederum eine Schallmauer, dennoch gab es laut einem Händler „Verkäufe am Terminmarkt“. Der Grund dafür liege an den Abgaben an der Wall Street. Gold, der Yen und auch der Dollar waren hingegen die großen Gewinner zum Auftakt. Dennoch musste man im Laufe des Handelstages mit einem satten Minus abschließen, das sich stetig zuerst auf 9500 Punkte bis auf 9400 Punkte einpendelte. Zum Handelsschluss war man gezwungen, zusätzlich 1,6 Prozent weniger zu verbuchen.
Auch der MDax konnte am 30.12.2013 einen neuen Höchststand markieren. Dieser wurde allerdings nicht lange gehalten, sondern ging um 0,3 Prozent auf 16516 Punkte zurück. Der TecDax hingegen blieb nahezu konstant im Vergleich zu seinem Wert am Vortag. 1166 Zähler standen dabei zu Buche.
Kursgewinne sollen in Zukunft eher die Regel als die Ausnahme sein
David Madden vom Brokerhaus IG Markets warnt allerdings davor, die derzeitigen Einbrüche im Kurs zu hoch einzustufen. Die Gründe dafür lägen auf der Hand: Es gibt noch viele Anleger, die sich im Urlaub befänden, die Umsätze seien demnach entsprechend dünn. Es werden in den nun folgenden Wochen weitere Gewinne folgen. Peter Gamry von der Saxo Bank meinte hierzu, dass „der Januar normalerweise ein starker Börsenmonat“ sei. Analysten des Marktes lassen sich sogar zu der Prognose hinreißen, dass europäische Aktien im Jahre 2014 auf ein Plus von durchschnittlich 12 Prozent gelangen können.
Florian Weis