Die Telekom hatte Ende Mai eingeräumt, dass der Konzern 2005 und 2006 Telefondaten missbraucht hat. Bislang argumentiert Telekom-Chef René Obermann, er habe nur Kenntnis von einem Fall, bei dem Telefondaten eines Journalisten und eines Aufsichtsrates abgeglichen worden seien. Ziel war offenbar herauszufinden, wer die Presse mit vertraulichen Informationen versorgte. Ob und in welchem Umfang noch weitere Gespräche ausgespäht wurden, ist derzeit unklar. Die Staatsanwaltschaft Bonn ermittelt unter anderem gegen den damaligen Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke und den ehemaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Klaus Zumwinkel.