Ferner wolle sie prüfen, ob das geltende Recht über Zinsanpassungsklauseln ausreichend sei. Die Verbraucherschutzministerkonferenz Ende der Woche in Potsdam werde sich mit dem Thema Dispozinsen beschäftigen. „Zinsen von bis zu 17 Prozent sind aus meiner Sicht nicht begründbar“, sagte Aigner. Es könne nicht sein, dass sich die Banken auf Kosten der Verbraucher sanieren. „Die Banken dürfen nicht einerseits die Vorteile der erheblichen Zinssenkungen der Zentralbank einkassieren, andererseits aber die Kunden mit teuren Krediten im Regen stehen lassen.“
Aigner forderte die Banken auf, sich an die rechtlichen Vorgaben zu halten und die eigenen Zinsvorteile direkt und in vollem Umfang an die Kunden weiterzugeben. „Ich erwarte auch von der Finanzaufsicht, dass sie sich um die Beseitigung derartiger Missstände kümmert“, sagte Aigner weiter.
Michael Wojtek dapd