Er lag bei 106,2 Punkten nach 105,1 Zählern im November, wie die Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. Fachleute hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Dieselbe Tendenz zeigt sich auch bei allen 27 EU-Ländern.
Der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie, Bauwirtschaft und Dienstleistungsgewerbe sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung des Einzelhandels in der EU.
Für Deutschland stieg der Index auf 117,8 Punkte nach 116,3 Zählern im November. Für Frankreich wurde im Dezember eine Zunahme auf 106,7 von 104,2 Punkten verzeichnet. Für Italien erhöhte sich der Index zur Wirtschaftsstimmung auf 99,3 von zuvor 98,5 Zählern. In Spanien hingegen ging er auf 89,9 Punkte von zuletzt 90,8 Zählern zurück.
Auch das Geschäftsklima in der Eurozone hellte sich zum Jahresende 2010 unerwartet deutlich auf. Nach Angaben der EU-Kommission stieg der entsprechende Index im Dezember auf plus 1,31 Punkte von 0,91 im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit Juni 2007.
Damit nähert sich der Index wieder seinem Höchststand vom Frühjahr 2007. Das deutet nach Angaben der Generaldirektion Wirtschaft der EU-Kommission darauf hin, dass sich die Erholung der Industrie in den kommenden Monaten fortsetzen dürfte. Die Beurteilung der Auftragslage und des Produktionstrends in den vergangenen Monaten habe sich beträchtlich verbessert, aber auch die Exportaufträge und die Produktionserwartungen hätten sich weiter aufgehellt.
Michael Winckler und Claudia Pietsch/dapd
