Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kündigte zur besseren Bedarfsermittlung ein regelmäßiges Arbeitskräfte-Monitoring an. Darin soll in Zusammenarbeit mit dem DIHK der regionale Bedarf nach Arbeitskräften dargestellt werden.
Angesichts der demografischen Entwicklung kommt Driftmann zufolge auch dem Ausbildungspakt eine «sehr wichtige Funktion» zu. Vor allem müsse es besser gelingen, leistungsschwache Kinder und Jugendliche mitzunehmen. «Wir dürfen niemanden verloren geben», sagte der DIHK-Präsident. Die Jugendlichen müssten nach der Schule «fit für eine Ausbildung sein». Dazu seien Verbesserungen in allen Stufen des Bildungssystems nötig.
Zugleich warb Driftmann für einen Ausbau der Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in den Betrieben. Zudem müssten sie verstärkt zur Teilnahme motivieren. Laut der Umfrage will die Mehrheit der vom Fachkräftemangel betroffenen Unternehmen ihr Weiterbildungsangebot erweitern.
Zugleich appellierte Driftmann an die Wirtschaft, Erfahrung und Wissen älterer Mitarbeiter möglichst lange zu erhalten. «Die Erfahrungen eines Berufslebens dürfen nicht zur Seite gedrängt werden», sagte er. Dabei zeige die Umfrage, dass jedes fünfte Unternehmen bewusst auf die Ausweitung der Beschäftigung Älterer setze. Das Umdenken habe also längst begonnen.
ddp
